Auf ins Jubiläumsfinale

Floorball, Damen, Deutsche Meisterschaft

MFBC Grimma- ETV Lady Piranhhas Hamburg 6:3 (3:1, 1:0, 2:2)

Die Schmach ist getilgt! Grimma schlägt im Rückspiel der Playoffs Hamburg am Ende ohne größere Probleme 6:3. Vergessen die Niederlage aus dem vergangenen Jahr, als der MFBC einen Vier-Tore-Vorsprung verdattelte.

Zwar musste das Heimteam nach 3:15 min einen Rückstand hinnehmen. Ein abgefälschter Schuss senkte sich als Bogenlampe ins Tür von Pauliina Pekki, die deshalb etwas verdattert aus der Wäsche guckte. Aber drei Minuten später das gleiche Bild vor dem Hamburger Tor. Ein Fernschüsschen von Dominika Kostelova huppelte in die Hamburger Box und geriet auf die Kelle von Anne-Marie Mietz. Ausgleich.  Eine Überzahl nutze Grimma danach effektiv nach einer Minute, um die Führung auszubauen. Erneut war Mietz erfolgreich. Eine knappe weitere Minute dauerte es, als ein Konter von Charlotte Rüssel zu einem sehenswerten Treffer führte.

Anne-Marie Mietz schoss 3 Tore

In der Drittelpause musste trotzdem die etwas unkonzentrierte Spielweise gerügt werden. Die Spielerin mit dem Ball wurde zu oft allein gelassen. Zu wenige Anspielmöglichkeiten wurden geschaffen und damit die betroffene Mitspielerin ihrem Schicksal überlassen. Das sollte im Mitteldrittel besser gemacht werden. Wurde es teilweise, aber auch wieder nicht. Zu schwankend war die Spielweise der Grimmaerinnen.  Konnte wie geplante aus der eigenen Hälfte herausgespielt werden, wurde es meist gefährlich für das Hamburger Tor. Aber die Chancenverwertung passte zur Spielweise der MFBC-Damen. Gute Möglichkeiten wurden liegen gelassen, um die Führung auszubauen.

Die Piranhhas versuchte mehr Risiko zu gehen, kamen dabei ihrerseits auch zu guten Pässen gefährlich vor Pekkis Tor. Glück, denn auch hier war die effektive Nutzung von sich bietenden Torchancen nicht gegeben. Trotz der schlechten Torausbeute war das zweite Drittel am Ende noch das Beste für die Wikingerinnen. Als kurz vor dem Ende des Drittels ein Freischlag zu Gunsten von Grimma gedreht wurde, reagierte Mietz sofort. Deren Freischlag verwertete die Ex-Hamburgerin Lena-Marie Lübker zum vierten Grimmaer Treffer.

Charlotte Rüssel steuerte 2 Tore zum Sieg bei

Im Schlussdrittel baute Grimma seine Führung aus. Erneut war es Mietz, die schnell im Slot reagierte und traf (49.). Eine erneute Zweiminutenstrafe wegen Stockschlages auf Hamburger Seite wurde zum Ausbau des Vorsprungs genutzt (53.). Nicht mal 21 Sekunde benötigte Mietz um Rüssel zu bedienen. Effektivität im Powerplay zeichnete die Grimmaerinnen am vergangenen Samstag aus. Allerdings war dazwischen wenig vom spielerischen Glanz zu sehen. Etwas pomadig und unkonzentriert agierte Grimma, so konnten die Ladys den Rückstand verkürzen (55./60). Am Ende bleibt trotz des etwas faden Beigeschmacks wegen einer durchwachsenen Leistung ein ungefährteter Finaleinzug.

Nun trifft man in zwei Wochen auf den Deutschen Dauermeister UHC Sparkasse Weißenfels. Nunmehr das 10. Finale seit 2008. Spielerisch muss Grimma etwas zulegen, soll am Ende der Favorit ins Straucheln gebracht werden. Daran gilt es die nächsten zwei Wochen zu arbeiten. In dieser Saison führt Grimma das ewige Duell der Erzrivalen mit 2:1 an. Die bisherige Niederlage schmerzt allerdings, denn diese bezog man im Pokalfinale vor drei Wochen in Dessau. Knapp war es aber in allen die Begegnungen. Am Ende dürfte erneut die Tagesform entscheiden, wer am Ende als Sieger das Parkett verlässt.

rk

Fotos: dieter-koch-grimma

Vielleicht gefällt dir auch

Unsere Archiv-Homepage verwendet Cookies und eingebettete Inhalte. Bitte beachtet, dass diese Seite nicht mehr aktiv gepflegt wird. Aktuelle MFBC News auf floorball-mfbc.de Weitere Informationen dazu und wie wir Eure Daten verwenden.

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen