Dem Favoriten ein Bein stellen?

Die Antwort auf diese Frage hängt vor dem Spiel am Samstag um 18:00Uhr in der Sporthalle West (!) beim UHC Weißenfels davon ab, wie man das „Bein stellen“ definiert. Ein (klarer) Sieg für unser Team? Himmel nein! Wir leiden schließlich nicht unter totalem Realitätsverlust, gerade mit Blick auf unseren bisherigen Saisonverlauf.

Wir versuchen uns der Antwort mal mit Blick auf das Weißenfelser Saisonzahlenwerk zu nähern. Dabei gilt es vorab festzustellen, dass das Weißenfelser Saisonziel nicht nur im schnöden Gewinn der x-ten Meisterschaft (+Pokal) zu bestehen scheint. Man möchte wohl auch ein paar Rekorde aufstellen. Ungeschlagen durch die Saison kommen wäre doch mal was, oder? Zum jetzigen Zeitpunkt deutet jedenfalls ganz viel darauf hin, das dies gelingen kann. Ähnlich einer Mannschaft in einer Randsportart namens Fußball walzt man durch die Floorball-Bundesliga. Die wirklich interessanten Dinge spielen sich hinter dem Spitzenreiter ab. Die Neuverpflichtungen liefern, und der Kader scheint in sich stimmig. Schwachstellen wurden bei Spielen gegen Weißenfels stets nur beim Weißenfelser Gegner ausgemacht, und das in teils brutalstmöglicher Form. Sechs Spiele sind gespielt, sechs Spiele gewinnt man (natürlich). Im Schnitt gewinnt man dabei mit 15,33 : 2,5. Man erzielte insgesamt 92 Treffer (bei uns waren es ein paar weniger) und kassierte dabei selbst unbedeutende 15 (bei uns waren es ein paar mehr). Man verlor bis jetzt kein einziges Drittel, und spielte dabei nur beim 6:3 Erfolg am 2.Spieltag in Wernigerode das letzte Drittel 1:1 Remis. Da war wohl zum frühen Saisonzeitpunkt noch etwas Sand10801521_770217136347315_3603242258498208181_n im Getriebe. Die Scorerliste führen natürlich mit Soini und Eskelinen zwei Weißenfelser an. Beide haben 25 Pünktchen, aber Eskelinen speist seine 25 Punkte dabei bis jetzt mit 21 Assists. Ein sensationeller Wert!

So, nun kann man aus all diesen Zahlen Antworten auf die Eingangsfrage ableiten, bzw. Ziele definieren, wie man dem Liga-Krösus ein bissl die Statistik versauen könnte. Aber Achtung: Teilerfolge wie z.B. das achtbare Hamburger 0:1 im ersten Drittel beim Spiel in Weißenfels sollte man nicht allzu sehr feiern. Das Imperium schlug gereizt zurück, und gewann am Ende mit 17:0.

Nun aber Schluss mit all dem mutmachenden Zahlenkram. Unser Trainerteam wird sich taktisch schon was einfallen lassen. Und in punkto Disziplin bei der Umsetzung der Vorgaben, und vor allem als Charaktertest fürs Team taugt die Partie allemal als eine Art Gradmesser. Also geht`s raus, und spielt!

Apropos „spielen“: Nach dem Lilienthal-Spiel fand der Autor Torben Kleinhans auf den Rängen sitzend, und musste zwingend eine Frage an den Lilienthaler Duracell-Floorballer loswerden: „Wie konnte es passieren, das ihr daheim 15 Dinger von Weißenfels eingeschenkt bekommt?“ Die Antwort aus dem Gedächtnis: „Wir haben versucht mitzuspielen. Wir dachten, wir können das.  Und dann bekommst du eben die 15 Stück. Das passiert uns nicht noch mal.“ Nun hat der Autor zwar relativ wenig Ahnung von all diesem taktischen Gedöns, findet die Antwort jedoch irgendwie plausibel. Das soll aber nicht heißen, das man die Erfahrungen anderer nicht auch gern selber sammeln darf, wenn man dies möchte. Man muss es aber nicht.

Freuen wir uns auf ein interessantes Match, und lassen uns überraschen, wie wir die Partie in der Nachbetrachtung statistisch einordnen werden.

cs

Fotos: Luisa Mocker

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