Die Grenzen aufgezeigt

Beeindruckend legte es los, das wohl beste Sturmduo der eindeutig besten Mannschaft der Bundesliga: Naumanen/Soini. Die Bundesligasaison 16/17 war nur 3 Sekunden alt, da hatten beide schon zugeschlagen. Und sie ließen auch nicht im Verlauf des Spiels nach. Insgesamt waren sie an zehn Toren beteiligt und versenkten selbst ganze sieben Bälle im Leipziger Kasten.

Auch wenn unsere Männer von diesen beiden Finnen im ersten Saisonspiel eine Lektion erteilt bekamen, liegt die Basis des Erfolgs des amtierenden Deutschen Meisters vom UHC Weißenfels nicht bei den benannten Einzelspielern, sondern in der Mannschaft. „Sie spielen als Einheit wahnsinnig diszipliniert, geben ihren Gegnern sehr wenig Zeit und Raum, um zu agieren. Dazu besitzen sie als Team die Geduld und das floorballerische Können, um ein System aufzuweichen. Die Lücken, die dann entstehen, nutzen sie gekonnt aus. Wäre man nicht direkt betroffen, könnte man sagen, dass es schön ist anzusehen“ schmunzelt Head Coach Mattias Persson einen Tag nach dem Spiel. „Wir können aber damit relativ gut umgehen und werden ihre Show nutzen, um uns weiter zu entwickeln.“

Die deutlichen Drittelergebnisse 4-2, 4-2 und 5-1 geben dabei ein gerechtes Bild des sonntäglichen Spieles wieder. Kämpferisch und läuferisch konnten unsere Männer gut mithalten. Da scheint sich das veränderte Programm der Vorbereitung und die hohe Trainingsanwesenheit auszuzahlen. Zweimal konnten große Rückstände (0-4 und 3-8) mit viel Kraftaufwand zumindest etwas reduziert werden und ab Mitte des zweiten Drittels agierten unsere Spieler etwas weiter aufgerückt und Ansätze von einem Pressingspiel waren zu sehen. Punkt.

Schon jetzt in Form für die Saison - unsere Nr. 6.
Lässt auf viele Punkte in der Saison hoffen – unsere Nr. 6.

Ohne unsere eigentlichen Stammverteidiger Weidemann und Novotný im Kader, zeigten laut Jussi Talikka vor allem die Angriffstrios Gühlke/Patzold/Kretzschmar und Ronkanen/Osterland/Koivistoinen eine ansehnliche Leistung. Er selbst haderte mit sich und bescheinigte sich selbst „sein schlechteste Spiel seit Jahren“. Diese ehrlichen Worte haben auch etwas Positives – es kann nur bergauf gehen. In guter Frühform zeigte sich Henrik Koivistoinen, der selbst an allen 5 MFBC-Treffern beteiligt war – 2 selbst erzielte und 3 (!) Assists gab. Verwertet wurden diese zweimal von Sturmpartner Ronkanen und einmal von Kapitän Harnisch aus der Distanz.

„Auch wenn es floskelhaft klingt – wir wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen. Wie weit wir mit unserem Können kommen, ist jetzt klarer. Nun gilt es, in gewissen Bereichen wie Stellungsspiel, Raumaufteilung und vor allem Spielfluss zuzulegen, um Schritt für Schritt diese Grenzen auszudehnen. Wir werden hart daran arbeiten und unsere Köpfe nicht hängen lassen.“ so Persson abschließend.

Vielmehr ist nicht hinzuzufügen. Nehmen wir es so hin wie es ist: Eine Bundesligapremiere gegen einen Deutschen Meister in EFC-Form ist nicht die leichteste Aufgabe.

Nun freuen wir uns auf das erste Spiel zu Hause am 24.09.2016 um 16.00 Uhr gegen den Aufsteiger Schriesheim und mit einer MFBC-Mannschaft in bester Spiellaune. Wir sehen uns in Liebertwolkwitz.

FOTO: Matthias Kuch (Titelbild)

Infos zum Spiel: https://fvd.saisonmanager.de/index.php?seite=game&game=c28cba1db8e2d706a49ddba0ba87e60d

Fotos vom Spiel v. M.Kuch: https://www.flickr.com/photos/pictures4prof/sets/72157672863265980/

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