Hohe Lernfähigkeit

Floorball, Damen, Regionalliga:

UHC Sparkasse Weißenfels – MFBC Grimma   2:8 (1:3, 0:1, 1:4)

 

Die diesjährige Konstellation des Damenspielbetriebes macht es möglich, dass sich die beiden Erzrivalen innerhalb von 7 Tagen erneut gegenüber stehen und es nicht um eine Meisterschaft geht. Weißenfels gewann beide Spiele in der  Floorball Bundesliga und  strebt auf Platz 1 stehend die Titelverteidigung an. Dazu reichten auch die beiden Siege gegen Grimma mit je drei Toren Unterschied (9:6 und 8:5). Allerdings sah es letzten Sonntag in der Sporthalle Am Rabet so aus, als ob die Cats jederzeit Herr der Lage sind und es nur eine Frage des Engagement ist, wie hoch man letztendlich die deutsche Nummer 2 abfertigt. Nur über Moral und etwas Glück konnte der MFBC das Ergebnis freundlich gestalten, lag man doch nach 22 Minuten schon 0:6 im Hintertreffen.

Diese wenig inspirierende Vorstellung wurde durch den Trainerstab ausgewertet und die erkannten Probleme aufgearbeitet. Deshalb war es für Ralf Kühne interessant zu sehen, ob seine Mädels sich schon wenige Tage später besser präsentieren können. Auch wenn die Regionalliga einen Spielbetrieb ohne sportlichen Anreiz für die Bundesligisten darstellt, traten beiden Teams mehr oder minder mit dem an, was sie im Kader aufbieten können. Zwar fehlte hüben wie drüben die eine oder andere Spielerin, aber ansonsten . . . Bei Grimma traf es dabei drei Stammverteidigerinnen, wodurch das Match mit zwei Verteidigerpaaren  und drei Sturmreihen anging und auch zu Ende brachte. Es war aber mehr Zug von Beginn an in den Grimmaer Aktionen und endlich auch Zielstrebigkeit beim Abschluss.

Zwei Mal Alexandra Kürth (3./5.) und einmal Sonja Dietel (4.) waren die Schützinnen zur beruhigenden Führung. Zwar gelang Weißenfels zeitig der Anschlusstreffer aber man musste keine Angst davor haben, dass sich das Spiel jederzeit drehen könnte.  Es gab weitere Einschussmöglichkeiten und hinten stand man besser als letztes Wochenende. Im zweiten Drittel passierte wenig, denn beide Teams nahmen sich weitestgehend aus dem Spiel. Torraumszenen waren eher Mangelware. Bis auf eine Überzahlsituation, da eine Weißenfelser Spieler eine Zweiminutenstrafe absitzen musste. Daniela Kolbe beendete das Warten auf der Strafbank mit dem Treffer zum 4:1 (37.). Im Schlussakkord trommelte Grimma nochmals zum Angriff. In den letzten acht Minuten wurde die Führung nach und nach ausgebaut. Chancen für weitere Tore waren vorhanden und in der Defensive wurde besser gearbeitet. Den Rest erledigte eine bis auf das erste Gegentor souveräne Pauliina Pekki  im Grimmaer Kasten.

Diesmal konnten unsere Damen in pink acht mal jubeln. Foto: Johannes Waschke

Den emotionalen Höhepunkt gab es in der 55. Minute als Kühne seiner Co-Trainerin Alexandra Nickel noch den im Vorfeld versprochenen Einsatz bescherte. Auflaufen, nach vorn Sprinten, den Querpass von Anne-Marie Mietz annehmen und einfach netzen. So muss man es machen, kommentierte Nickel in Richtung ihrer Schützlinge, die davor ähnliche Möglichkeiten versiebt hatten. Am Ende war es für die Mannschaft ein weiterer Schritt in Richtung Final 4.

Es gilt weiter an der Form zu basteln, die Abstimmung in den drei Reihen zu verfeinern. Nun wartet der FC Stern München auf die Wikingerinnen. Gewinnt man dieses Spiel dürften auch die Halbfinalspiele um die Deutsche Meisterschaft feststehen. Grimma wird sich zuerst auf die Reise nach Dümpten begeben und Weißenfels reist in den Norden zu den Piranhhas aus Hamburg.

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