Knappe Geschichte…

Kurz vor Weihnachten stand das Duell zwischen dem MFBC Leipzig und dem UHC Weißenfels an, obwohl wir an dieser Stelle gleich revidieren müssen. Wie im Vorbericht beschrieben, ist das letzte Duell auf Augenhöhe schon ein paar Jährchen her und in den vorherigen Spielen mussten teilweise herbe Niederlagen eingesteckt werden. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen, es stand am Ende ein 7:9 (2:4,2:2,3:3) für den UHC. Jetzt könnte man sagen, dass so ein knappes Ergebnis einen kleinen Achtungserfolg darstellt und man deshalb Grund zur Freude hätte. Wenn man aber in die Gesichter der Spieler gesehen hat, konnte man eine gewisse Unzufriedenheit erkennen, da man gemeinsam das Gefühl hatte, dass da mehr möglich gewesen wäre.

Genug zur Einleitung, nun zum Spiel.

Der MFBC bestritt das Spiel mit 2 Reihen, wobei Reihe 1 wie gewohnt aus Hoppe und Patzold in der Defense, Novotny auf dem Center und Fält und Kanta in der Offense bestand. In Reihe 2 spielten hinten Youngstar Damm und Schuschwary, davor Kretzschmar und im Sturm Kuhnert und Ronkanen. Auf der Bank nahmen Josef Linke, Opitz, Saß, Ecke und Felix Linke Platz.

Das Spiel begann direkt mit hohen Tempo und schnellen Angriffen auf beiden Seiten. Dann war es Reihe 2 mit Schuschwary, welche den MFBC in Führung bringen konnte. Infolgedessen hatten die Spieler das Gefühl, dass heute wirklich etwas möglich ist und keine unbezwingbare Mannschaft gegenüber steht. Aber Weißenfels wäre nicht Weißenfels, wenn sie dieses Gefühl nicht sofort bestrafen würden. So wurde Leipzig innerhalb von 40 Sekunden, ganz schnell ganz einfach ausgespielt und das Spiel war gedreht. 1:2 stand es nach acht gespielten Minuten. Danach war es Youngstar Jonas Damm, der nach hervorragender Vorlage von Ronkanen den Ausgleichstreffer erzielen konnte. Der UHC hatte aber direkt wieder die passende Antwort durch den Topscorer der Liga parat. Soini vollstreckte nach sehenswerten Auswurf von Goalie Tobias Köstler zur erneuten Führung. Zum Ende des ersten Drittel stand dann eine 2:4 Gäste-Führung, da Siede für den UHC nochmals nachlegte. An sich war das erste Drittel ausgeglichen, aber der UHC war einfach kaltschnäuziger vor dem Tor und konnte Fehler sehr konsequent nutzen.

In der Drittelpause gab Coach Persson den Spielern noch ein paar unterstützende Worte mit auf den Weg, welche Erik Schuschwary direkt im ersten Wechsel beherzigte und zum 3:4 verkürzte. Danach gab es eine 2 min Strafe für Max Blanke wegen Stockschlag. Wiederum Schuschwary war es dann, welcher im Powerplay zum 4:4 Ausgleich netzen konnte. Aber Weißenfels schaltete wieder einen Gang nach oben und hat den 2 Tore Abstand innerhalb einer Minute durch Blanke und Kuch wieder hergestellt, 4:6 (30:21min). Bis zum Ende des zweiten Drittel gab es auf beiden Seiten weitere Chancen, aber keine zählbaren Ereignisse.

Wir lernen daraus!

Zu Beginn des dritten Drittels erhielt erneut Max Blanke eine 2 min Strafe aufgrund eines Stockschlags. In der Überzahl konnte dann Otto Fält das Powerplay mit einem sehenswerten Schuss zum Anschluss nutzen. In der Folge  war jedoch das Weißenfelser Finnenduo um Soini und Naumanen am Drücker. Zu gut für die MFBC-Verteidigung konnte man im Duett den Vorsprung erneut auf 5:8 ausbauen. Dann war es erneut Erik Schuschwary für die Hausherren, welcher mit seinem Sololauf einen Penalty rausholen konnte. Tomas Novotny übernahm die Verantwortung und nach bangen Sekunden vollstreckte er zum 6:8. Jetzt waren noch 7 Minuten restliche Spielzeit auf der Uhr und die Spieler des MFBC witterten wieder Morgenluft. Erst recht, als Kapitän Robert Ecke den erneuten Anschlusstreffer markieren konnte, 7:8. Jetzt fehlte nur noch ein Tor und es waren noch 4 Minuten zu spielen. Zu diesem denkbar ungünstigsten Moment bekam Novotny eine 2 min Strafe aufgrund eines unkorrekten Abstands. Die Unterzahl konnte mit viel Willen verteidigt werden. Anschließend nahm Coach Persson die Auszeit, um die Spieler auf die letzten anderthalb Minuten vorzubereiten. Goalie raus, sechster Feldspieler rein. Aber das erhöhte Risiko wurde nicht belohnt. Anssi Soini konnte einen Empty Net Treffer für sich verbuchen und damit das Spiel entscheiden.

Nach der spannenden Partie fand Coach Persson folgende Worte: „Der Ärger um die entgangenen Punkte sitzt tief. Leider wird das Spiel in wenigen Phasen entschieden, in denen wir undiszipliniert agieren und unseren taktischen Weg verlassen. In solchen Fällen überholt einen der UHC relativ einfach. Aber wir lernen daraus!“

Das nächste Spiel der ersten Herren findet am 13.01.2018 in Lilienthal statt, wo wir uns dann auf den Lerneffekt freuen dürfen.

Spielbericht:
https://fvd.saisonmanager.de/index.php?seite=game&game=9867

mpa

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