Nächster Schritt getan – Final 4 erreicht

Floorball, Damen, Pokal Viertelfinale

FC Stern München – MFBC Grimma   0:16  (0:8, 0:4, 0:4)

Das neue Jahr begann, wie das Alte geendet hat, mit einem Pokalspieltag. Das Viertelfinale stand am letzten Wochenende an und in den vier Partien kam es zu zwei Aufeinandertreffen von Bundesligisten. Dabei waren die Wikingerinnen gegen die Münchener Sterne klar in der Favoritenrolle, hatte man in der Bundesliga bereits das Heimspiel 11:2 gewonnen. Aber wie sagt es der Volksmund: Der Pokal hat eigene Gesetze. 

Foto: pixzone

Stimmt, denn am Ende des Wochenendes gelang es der  SG Wernigerode/Chemnitz, letztjährige Halbfinalgegner des MFBC, nicht, den Sprung zur Finalrunde zu schaffen. Man verlor 3:6 gegen den USV TU Dresden, der noch ein Jahr zuvor ebenfalls im Halbfinale des Pokals stand; der damalige Gegner – der MFBC Grimma. Auch die SG Berlin, noch ein Jahr vor den Dresdenerinnen ebenfalls ein Halbfinalgegner des MFBC, musste sich dem Neuling SG Tübingen-Ludwi./Karlsruhe unter dem ehemaligen deutschen Damennationaltrainer Andreas Kappler mit 1:5 geschlagen geben.

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Im winterlichen München ließen dagegen die MFBC-Damen aber nichts anbrennen. Das Grimmaer Trainerteam um Ralf Kühne erwartete eine Mannschaft die Beton anrührt. So hatten die Sterne noch im Oktober in der Bundesliga agiert und Grimma vor einige Probleme gestellt. Darauf hatte man sich im Training eingestellt und. . . es kam wie immer anders. München stand offensiver in einem 2:2:1-System. Eine sehr behagliche Ausgangssituation für die Grimmaer Offensive, konnte man doch das eigene Spiel unerwartet frei aufziehen. Auch wenn der Grimmaer Kader arbeitsbedingt nicht komplett anreiste, so merkte man das dem Spiel von Grimma nicht an. Nach 10 Minuten hatten Anne-Marie Mietz (2), Sabine Wagner (2), Daniela Kolbe und Alexandra Kürth getroffen und . . .  auch einiges an Chancen liegen gelassen. Jann Zurbuchen nahm eine Auszeit und die seinen an der Bank zusammen. München spielte dann defensiver. 

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Letztendlich war und blieb es wie schon im Oktober des letzten Jahres ein Spiel auf ein Tor. Die gelegentlichen Konter der Heimmannschaft blieben überschaubar und es kam in den 60 Minuten zu vier oder fünf Abschlüssen, so dass die Grimmaer Torfrauen Julia Bran und Jean Fischer eine geruhsamen Nachmittag verbrachten, zumal die Abschlüsse auch nicht zur Kategorie zwingend zählten. Das Spiel war nach den ersten 10 Minuten eigentlich entschieden und es begann die Zeit, in der jede Spielerin ihrer Sehnsucht nach einem Tor oftmals zu eigenständig nachging. Man kann die restlichen 40 Minuten mit einem hälftigen Holter-die-Polter und  einer anderen Hälfte ordentlichen Spiels zusammenfassen. Peu a peu wurde die Führung ausgebaut, dazu einfach zu viele Chancen liegen gelassen oder die tapfer kämpfende Münchner Torfrau Natalija Sreibere hatte etwas dagegen. München konnte man die Bemühungen um eine Resultatsverbesserung nicht absprechen, ebenso wenig die Mühe die Anzahl der Gegentreffer in Grenzen zu halten. Aber doch wirkte das junge Team von Zurbuchen überfordert. Hier wartet noch viel Arbeit auf den Münchener Trainer, aber dass sich die Mühen lohnen zeigen die Ergebnisse der Teams aus Dümpten, Bonn und Hamburg in der Bundesliga. Den Schlusspunkt im Grimmaer Torreigen setze dann auf Grimmaer Seite Lisa Glaß, mit ihrem Tor sechs Sekunden vor der Schlusssirene. Der im Chat zum Pokalspiel dazu getroffene Bemerk, dass Glaß nach „nun hundert Versuchen“ ihr Tor doch noch erzielt habe, traf etwas den Kern zum Thema Torausbeute.

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Aber am Ende bleibt ein zuvor nicht so hoch erwarteter Erfolg in fremden Gestaden, der dann doch hätte höher ausfallen müssen. Das war auch die Meinung von Co-Trainer Marcus Linke, der aber auch davon angetan war, dass es nicht wie im Bundesligaspiel am Ende zu solcher Sorglosigkeit kam, die dann noch in zwei Gegentore mündete. Zu Null spielen, ist ebenfalls etwas fürs Gemüt, lobte Linke dann doch seine Mädels. Nun darf man doch gespannt auf die Pokalauslosung schauen. Denn neben den genannten Teams konnte sich im Topspiel des Viertelfinales der UHC Sparkasse Weißenfels gegen die Dümptener Füchse durchsetzen. Damit gelang den Cats die Revanche für die Niederlage in der Damen-Bundesliga. Die zwei deutschen Topteams und zwei Regionalligisten treffen sich nun am 9. und 10. März zum Final 4. Der Austragungsort ist noch nicht gefunden, aber Floorball Deutschland arbeitet an einer Lösung, denn auf Grund des straffen Spielplans soll dieser vorgesehene Termin unbedingt gehalten werden. Am kommenden Samstag geht es in der Bundesliga weiter. Grimma reist in den Norden, um sich mit den Piranhhas aus Hamburg rumzuschlagen.

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