Schkeuditz mit Traumstart ins Jahr 2017

Na gut, wir relativieren ein wenig, denn zum Traumstart fehlten uns dann doch noch ein, zwei, drei Stürmer-Törchen. Aber als Blaupause für die Defense diente die Leistung des MFBC Schkeuditz beim 3:0 (0:0,1:0,2:0) über die Red Devils Wernigerode U23 allemal. Wie sollte es auch anders sein, wenn man mit einem zu Null-Erfolg gegen einen unmittelbaren Mitkonkurrenten um die Playoff-Plätze ins neue Jahr startet.

16 + 2

In der Regio gucken wir hier zunächst immer auf die Mannschaftsstärken. Hier hatte Schkeuditz eindeutig die Nase vorn. Mit 16 Feldspielern und zwei Torhütern reiste man nach Zwickau, während sich bei den Red Devils 10 Feldspieler und 2 Torhüter auf dem Protokoll wiederfanden. Und dann gucken wir aufs Spiel, und sagen an dieser Stelle beiden Teams ein herzliches Dankeschön, denn heute können wir es kurz machen.

Vierzig lange Spielminuten lieferten sich beide Teams einen intensiven aber stets fairen Fight, dem man durchaus 2.Bundesliga-Niveau attestieren möchte. Hochkonzentriert agierte man in der Defense, so dass klare Einschussmöglichkeiten hüben wie drüben Mangelware blieben. Es machte einfach niemand einen ersten groben Fehler. (Apropos Fehler: Wir spielen sekundenlang zu Sechst. Gary Blume hat durchgezählt, und reklamiert laut und deutlich. Die Schiris habens nicht gesehen. Also doch kein Fehler!) Nimmt man nun die halbgaren Chancen dazu, war hier allerdings ein Plus auf Schkeuditzer Seite zu verzeichnen. Ansonsten hatten Julian Brandt auf Seiten der Devils, und Josef Linke im Schkeuditzer Kasten die Dinger im Griff, die hin und wieder mal durchkamen, wobei Josef gerade im 2.Drittel kalt zu werden drohte. So musste also mal eine richtige Gurke durchrutschen, um das Tore-Eis zu brechen. 29 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels legt Elias Beyer einen Freischlag auf Renè Röder ab, der einfach mal draufhält. Drin, irgendwie, 1:0, Pause.

Fand keine Lösungen: Die Red Devils-Bank

Pause vorbei, und Wernigerode versucht den Druck zu erhöhen. 2 Minuten lang ein Hauch von Unsortiertheit (die hat sicher ein Nachspiel) in unserem Team. Wir gleichen sogar den Lapsus des ersten Drittels aus, und spielen nun sekundenlang in freiwilliger Unterzahl. Passiert ist außer kurzzeitig erhöhtem Puls bei unseren Coaches nichts. Die Red Devils können mit ihren 2 Reihen das erhöhte Tempo nicht halten, und die Lage beruhigt sich schnell wieder. 45:46min, Björn Hoppe am Boden. Es wird irgendwie eine nicht ganz unberechtigte 2-Minuten-Strafe gegen Wernigerode herbeidiskutiert. Svenson Hoppe auf Renè Röder auf Rechtsaußen, und diesmal ist es keine Gurke, sondern schnörkellos aus dem Handgelenk in den Winkel, 2:0, 46:56min. Wer nun glaubte, dass unser Team sein hohes Level in der Defense nicht würde komplett durchhalten können, der glaubte falsch. Das Ding war gelaufen, auch wenn es unsere Stürmer ein ums andere Mal verpassten vorne den Deckel drauf zu machen. Dafür nervten vornehmlich unsere Pferdelungen in Reihe 1 den Gegner ein ums andere Mal mit aggressivem Pressing hinter dessen Tor. Eine Auszeit unsererseits (57:09min.), eine letzte Ansage, und unsere Reihen 1 und 2 schaukelten das Ding heim. Reihe 3 hatte bis zu diesem Zeitpunkt einen Super-Job gemacht, und hatte sich den Feierabend redlich verdient. Das 3:0, von Andrè Mühle ins leere Wernigeröder Tor gestochert, für die Statistik, und damit die Angreifer nicht ganz leer ausgehen. Aber wenn wir jetzt Abschlusstraining ansetzen, was macht dann unser sonntäglicher Gegner? Egal, Josef Linke freuts. Als Goalie mit einem Shutout ins neue Jahr zu gehen, sollte die Stimmung durchaus heben.

Gehobene Stimmung auch mit Blick auf die Tabelle, denn wir grüßen weiter von oben. Das Match Rennsteig vs. UHC II fiel den Witterungsbedingungen zum Opfer, weshalb das Zahlengebilde etwas windschief ist. Nachdem wir nun allerdings jeden Gegner einmal bespielt haben, muss uns vor den „Rückspielen“ in keiner Weise bange sein, so wir die Sonntags-Leistung sorgsam in Watte packen.

Zufrieden: Felix Friedrich + Nummer 16

Und wie fand ein nach Spielende sichtlich gelöster Felix Friedrich die Leistung seiner Jungs?

„Wie eingangs schon erwähnt, war es eine sehr intensive und taktisch anspruchsvolle Partie. Wernigerode ist keine Mannschaft die ohne einen Matchplan auftritt und sich im Vorbeigehen besiegen lässt. Besonders die umgesetzte Defensivtaktik ist ein Zeichen der anhaltenden Entwicklung in unserem Team. Dafür klemmte ein wenig unsere Offensivabteilung im Abschluss, hier haben wir Nachholbedarf, wobei auch gesagt werden muss, dass es nicht übermäßig viele Torchancen gab und der gegnerische Torhüter einen guten Job erledigt hat. Allgemein kann ich nur sagen, wir brauchen mehr solche Spiele in der Regionalliga, denn sie fordern und fördern beide Seiten.“

Das nächste Match bestreitet Schkeuditz am 21.01. um 11:00Uhr in Chemnitz gegen die Black Lions Landsberg.

cs

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