sprach Felix Friedrich nach dem 9:1 (3:0,6:0,0:1) seiner Schkeuditzer gegen den UV Zwigge 07 am Samstag Nachmittag in Weißenfels. Viel Fantasie brauchts für diese Kurzanalyse allerdings nicht, kann sie sich doch jeder selbst aus dem Ergebnis zusammenreimen, so er den Anti-Floorball des letzten Drittels nicht selbst fabriziert bzw. in Augenschein genommen hat.
Schkeuditz ging mit 15+2 Aktiven in die Partie, auf Zwickauer Seite warens nur 8 (später 9) +2. Klare Verhältnisse also schon mal an dieser Stelle. Weiter bemerkenswert: Bei Schkeuditz fehlte mit Svenson Hoppe der Topscorer. Eine Transfersperre kündet von bevorstehenden größeren Aufgaben. Ungeachtet dessen nahm das Match seinen 
logischen Verlauf. Schkeuditz umspielte sich einigelnde Zwickauer, ohne zunächst zu Abschlüssen zu kommen. Den ersten Schuss auf einen Kasten brachte dann Zwickau zustande. 3:50min waren da schon von der Uhr, aber Josef Linke im Schkeuditzer Kasten aufmerksam. 5:14min: Hurra, auch Schkeuditz schießt mal! Leineweber, jedoch deutlich drüber. 5:50min: Yeah, das 1:0! Arthur Schnelle chipt die Murmel überraschend lang und zentral durch die Mitte vor den Zwickauer Kasten, wo Wieczorek für die entscheidende Richtungsänderung sorgt. Der Zwickauer Goalie wirkte dabei etwas unsortiert. 7:06min: Wir werden nicht wieder! Es steht 2:0! Björn Hoppe aus spitzen Winkel und unter erneutem kräftigen Zutun des Goalies. 10:16min: Unsere Reihe 1 lebt! Erster Torschuss! 16:32min: Der Zwickauer Goalie hat mit Sicherheit schon bessere Tage erlebt. Mühle nutzt die Einladung zum Bauerntrick, 3:0. Pause.
Drittel 2, 20:34min: Der Käptn trifft! Im dritten Nachfassen, aus kurzer Distanz, Schulemann, 4:0. Es folgte eine Schaffenspause in einer zunehmend etwas robuster geführten Partie. In Drittel 1 wurde die Reaktion der jungen Unparteiischen allenthalben ausgelotet. Das Ergebnis: Die pfeifen nichts & Feuer frei. Nicht falsch verstehen, es entwickelte sich kein Schlachtfest! Doch in der Summe aller kleinerer und etwas größerer Vergehen hätten einige 
persönliche Strafen sicher nicht geschadet. Doch wir sind halt in der dritten Liga einer Randsportart. Dran gewöhnen kann man sich trotzdem nicht. Wir gehen zurück in die aufgezeichneten Spielereignisse, und widmen uns einer Schkeuditzer Toreralley zwischen 29:09min und 31:43min. Kunert, Leineweber und Blochwitz stellen zunächst ganz schnell auf 7:0. Zwickau möchte mittels Auszeit unterbinden (30:55min). Funktioniert nicht: 8:0 durch Sommer. 34:42min: Björn Hoppe versaut die Statistik, und sticht mit seinem 9:0 als einziger Doppeltorschütze in den Schkeuditzer Reihen heraus. Angeber! Wir haben also bei 9 Treffern 8 verschiedene Schützen, und insgesamt sammeln dabei 12 von 15 Aktiven Punkte. Ob dieser Breite könnte einem glatt das Floorball-Herz aufgehen, …und dann gehen die Jungs in die Pause, und machen danach alles wieder kaputt.
Drittel 3: Eine Zumutung! Zwickau MUSS zu diesem Zeitpunkt mit dieser Personaldecke physisch tot sein, und wir? 
Wir sind es im Kopf! Aus dem Nichts grauenhafte Stockfehler wohin man blickt. Von Spielfluss demzufolge keine Spur mehr. Stattdessen unproduktives Kleinklein, und weiter die oben beschriebenen Nickligkeiten auf dem Feld. Das Steffen Schuster (Josef Linke beendete seinen Arbeitstag nach zwei Dritteln mit einer 0) das eine unhaltbare Ding zum 9:1 schlucken musste, kann immer passieren. Das wir nach vorne Null und Nichts mehr auf die Reihe bekommen, DARF nicht passieren. Derartige Drittel-Totalausfälle können Spiele (und mehr) kosten, und gehören zwingend aufgearbeitet, so dass avisierte Saisonziel nicht aus den Augen verloren werden soll. Oder sieht der Coach das anders?
„Wie eingangs gesagt, waren es 40 Minuten mit denen man zufrieden sein kann, aber auch hier gab es insbesondere in der Abwehrarbeit und dem defensiven einzeltaktischen Verhalten Fehler, die an sich nicht passieren dürfen. In manchen Phasen waren wir einfach zu passiv bzw. haben gegen das körperliche Spiel der Zwickauer nicht gegen gehalten. Mit der offensiven Spielweise kann man zufrieden sein, zumindest in den ersten beiden Dritteln. Es stach kein Spieler heraus und es ist besonders erfreulich, da auch die 3. Linie, trotz Ausfällen und Umstellungen, wieder getroffen hat. Über das letzte Drittel breite ich den Mantel des Schweigens aus. So eine Leistung darf sich nicht wiederholen.“
Denn die vermeintlich recht komfortable Ausgangsposition in der Tabelle täuscht:
Was sagt uns diese? Wir sind Erster, und die 5 Verdächtigen balgen sich um 4 Plätze. Wir haben ein Spiel mehr, und wären immer noch Erster, wenn die Verfolger jeweils 1 Spiel und 3 Punkte mehr auf dem Konto hätten. So weit, so gut. Die jetzige Konstellation rührt aus dem sensationellen 10:5 Erfolg der Red Devils über Rennsteig (!) ebenfalls am zurückliegenden Samstag. Jene Red Devils, die unsere Jungs in dieser Saison noch nicht vor der Kelle hatten, die man aber direkt im nächsten Match am 08.01. in Zwickau bespielen wird. Noch Fragen, euer Ehren? Die Ansetzungen und der Zufall wollen es, dass wir die Liga-Saison bereits am 25.03. und wieder gegen die Red Devils beenden. Zu diesem Zeitpunkt haben haben unsere 4 Mitbewerber jeweils noch 2 (!) Spiele zu absolvieren. Wer also gerne zittert und den Rechenschieber benutzt, spielt weiter diese letzten Drittel vom Samstag. Wer dies nicht tun möchte, muss sich künftig gewaltig am Floorballer-Riemen reißen.
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