Weißenfels bleibt Klassenprimus

MFBC Grimma – UHC Sparkasse Weißenfels 4:9 (0:4, 2:2, 2:3)

„Weißenfels hat uns zum zweiten Mal hintereinander gezeigt, wie man solch ein Match angehen muss“, meinte Headcoach Ralf Kühne nach dem ernüchternden Ende des letzten Vorrundenspiels. Erneut kamen die Wikingerinnen nicht in die Puschen. Wie beim letzten Spiel ging das erste Drittel klar an die Gäste. Sogar noch klarer und deutlicher als beim letzten Aufeinandertreffen. Grimma gelang im ersten Drittel nichts. Verunsicherung in beiden Linien, kein Zugriff auf das Spiel, keine gewonnenen Zweikämpfe, fehlende Passsicherheit und kein vernünftiger Torabschluss in den ersten zwanzig Minuten.  Als in der 12. Minute der Ball zum vierten Mal im Grimmaer Gehäuse einschlug, nahm Kühne seine einzige Auszeit, um sein Team wachzurütteln. Grimma schlug sich im ersten Drittel selber, legte man doch bei den Treffern 2 und 3 die Bälle zum Toreschießen auf.
Das zweite Drittel sollte positiv gestaltet werden, aber als 23 Sekunden nach Wiederanpfiff der zweite Ball nicht gewonnen wurde und der Rückstand auf fünf Tore anwuchs, musste man sich ernste Sorgen machen. Über den Kampf und eine deutliche Steigerung in der Laufbereitschaft auf Grimmaer Seite führte zu einem gleichwertigen Spiel. Durch mehr Bewegung gab es mehr Anspielmöglichkeiten und daraus auch Torabschlüsse. Kapitänin Susann Schiller und Anne-Marie Mietz brachten Grimma etwas heran. Aber es gelang nicht, wie im vorherigen Spiel beider Kontrahentinnen, bis auf ein Tor heranzukommen. Immer wieder brachten sich die Grimmaer Damen durch Ballunsicherheiten und technische Unzulänglichkeiten in die Bredouille. In zwei Überzahlsituationen gelang es nicht beste Einschussmöglichkeiten zur Resultatsverbesserung zu nutzen. Das machte Weißenfels im Schlussdrittel besser. Als Sonja Dietel auf der Strafbank Platz nehmen musste, gelang den deutschen Meisterinnen der achte Treffer. Zu leicht konnten die Gäste das Ergebnis auf 2:9 ausbauen.  Grimma schien sich zwischenzeitlich aufzugeben. Aber eine Unterzahl nutzte Dietel, um den dritten Treffer zu erzielen. Den Schlusspunkt setzte dann Charlotte Rüssel kurz vor Spielende.
Im  Resümee muss man Weißenfels eine starke Leistung bescheinigen. So werden die Saalestädterinnen nicht nur in einer Woche den ersten Pokal bei Final 4 in die Höhe stemmen, sondern auch den Titel verteidigen. Mit dieser Leistung zu recht – denn der neue Klassenprimus ist der Alte.

MFBC: (Tore/Vorlagen/Strafen in Minuten)

Alexandra Nickel (T), Susann Schiller (K / 1/0/0), Lisa Glaß, Fanny Gatzke (0/0/2), Lena-Marie Lübker , Laura Naumann, Susanne Straßburger, Stefanie Reinhardt, Anne-Marie Mietz (1/2/0), Daniela Kolbe  Charlotte Rüssel (1/0/0), Sabine Wagner, Sarah Hecht, Vanessa Weikum (0/0/2), Sonja Dietel (1/0/2)

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