Floorball, Damen, Pokalendrunde:
Am Pfingstsonntag wird bei den Wikingerinnen zum finalen Akt geblasen. Danach geht es in die wohlverdiente Trainingspause, verbunden mit der Hoffnung, dass der Ligaprimus UHC Sparkasse Weißenfels im Oktober den Europapokal ausrichten darf. Denn dann dürften die Chancen gut stehen, dass die MFBC-Damen als zweites deutsches Team daran teilnehmen darf. Seit der Änderung der Regularien besteht diese Möglichkeit und Grimma würde diese nutzen wollen.
Davor plant man eine Teilnahme am Internationalen Floorball Congress in Dresden als Saisonauftakt. Da wird Anfang Juli eine starke Damenkonkurrenz aufgerufen, insbesondere mit der deutschen Damennationalmannschaft, Eliteteams aus Tschechien sowie Teams aus der Schweiz. Daneben liebäugelt das Grimmaer Trainerteam mit einer Teilnahme bei den gut besetzten Czech Open in Prag Mitte August. Bis dahin fließt noch etwas Wasser die Mulde hinab.
Jetzt steht zuerst einmal die Pokalendrunde Final 4 in Döbeln an, der letzte finale Akt dieser Saison. Hier trifft man auf die Dümptener Füchse, die in der laufenden Saison im Westen so alles niederspielten, was sich ihnen in den Weg stellte. Mit Lena Best und Lea Hübel standen auch zwei Dümptener Spielerinnen in der erfolgreichen U19 Nationalmannschaft, welche in Belleville (Kanada) den Aufstieg in die A-Division schafften. Es wird ein interessanter Vergleich für Grimma werden. Dümpten hatte sich im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft mit dem UHC Sparkasse Weißenfels auseinander zu setzen. Die Cat’s zeigten dabei dem Westvertreter klar die Grenzen auf. Das darf aber nicht zu einer Selbstüberschätzung auf Grimmaer Seite führen. Zu kompliziert gestaltete sich die Zeit von der Finalniederlage gegen die Weißenfelserinnen bis zu diesem Höhepunkt. Schulische Termine, Staatsexamen und die Reise von gleich vier MFBC-Spielerinnen zur Weltmeisterschaft ließen eine gezielte Vorbereitung auf den Pokal nicht zu. Die WM-Teilnehmerinnen kommen zudem erst am Samstag aus Übersee zurück. Ob diese gleich eine gute Leistung abrufen können, dürfte dann eine der zu beantwortenden Fragen sein. Der Jetlag dürfte grüßen. Deshalb tüftelt Headcoach Ralf Kühne auch an der Aufstellung für das Halbfinale. Sicherlich dürfte die eine oder andere Spielerin der zweiten Reihe etwas mehr Spielzeit bekommen.
An der Zielen möchte Kühne nichts ändern. Er möchte das Finale am Montag erreichen. Im anderen Halbfinale trifft der UHC Sparkasse Weißenfels auf die Pink Ladies Münster. Alles andere als einen Einzug der Anhaltinnerinnen in das Finale wäre etwas Sensation. Und in dieses Dauerduell um Pokale und Meisterschaften möchten sich die Wikingerinnen spielen. Und dann – mal sehen.
Sonntag, 15.05.2016 um 18.00 Uhr
Stadthalle Döbeln
Dümptener Füchse – MFBC Grimma
rk
Foto: dieterkoch2016