Wir möchten lösen: Hinter dieser scheinbar wirren Zahlenkombination verbirgt sich der Breitengrad, wo Floorball Deutschland die Trennung bei der Zuordnung Nord-und Südhälfte im laufenden Pokalwettbewerb der Herren zieht. Um diesen Wert zu ermitteln, haben wir die geographische Lage der Bullypunkte in der Dreifeld-Schulsporthalle und in der Sporthalle Am Rabet addiert und durch 2 geteilt. Klar soweit? Das Gute daran: Auf dem Weg nach Berlin können sich in dieser frühen Pokalphase unsere beiden Herrenteams nicht gegenseitig eliminieren, so dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass wir diesmal sogar mit zwei Teams beim Final Four spielen werden (sorry, bei uns gabs heute nen Kasper zum Frühstück ;-) ). Nach diesem kurzen Ausflug in die höhere Mathematik, und dem anschließenden Abdriften ins Reich des Albernen wollen wir doch mal schauen, was sich unseren Teams am kommenden Wochenende da so alles todesmutig in den Weg zu werfen gedenkt:
TSV Hochdahl: Wir können alles. Außer Großfeld!
In etwa so kann man vielleicht den kommenden Gegner unserer Bundesliga-Herren umschreiben. Auf dem Kleinfeld dreimaliger Deutscher Meister, auf dem Großfeld in der Regionalliga NRW spielend. Auf dem Großfeld beginnt die Saison in NRW erst am 22.10., und zum ersten Kleinfeldspieltag in Bielefeld Ende September schlug Hochdahl, übrigens gleich neben Düsseldorf liegend, mit 4 Feldspielern und einem Torwart auf. Reicht quantitativ noch nicht fürs Großfeld, aber da wird’s schon noch den einen oder anderen mehr geben. Und wer mehrfacher Kleinfeldmeister ist, der weiß für gewöhnlich auch, wo beim Floorball das Tor steht. Mit dieser Richtungsfindung hat unsereins bekanntlich derzeit ganz ernste Probleme, und mit durchschnittlich 4,25 Toren pro Pflichtspiel gewinnt man im Floorball mehrheitlich höchstens an Erfahrung. Und so stellt unter diesen Umständen aktuell jeder Gegner eine entsprechende Gefahr für uns dar. Mehr will man sich jetzt hier gar nicht ausmalen, denn das hieße eine Art MFBC-Tschernobyl zu beschreiben.
Samstag, 14.10.2017, 15:00Uhr, Sporthalle Rankestraße, Erkrath
TSV Hochdahl vs. MFBC Leipzig
PSV 90 Dessau: Ein Aufsteiger sorgt für Furore
Zweimal binnen zweier Wochen spielt Schkeuditz nun gegen Dessau. Der neue Ligakonkurrent lässt aufhorchen. Zwar ist man geneigt, die bisher erfolgreiche Dessauer Saison zuerst und einfach an den tragenden Offensivkräften festzumachen, aber wir verorten die Dessauer Stärke fast noch ein wenig mehr hinter der Bande. Da steht Sascha Marquardt. So harmlos heißen eigentlich auch Hauptfiguren in diversen TV-Liebesschnulzen, aber davon sollte man sich nicht blenden lassen. Der gute Mann hat mit der Dessauer U11 Holger Saß Leipziger U11 bei den letztjährigen Playoffs im Viertelfinale raustaktiert, er ist mit der Dessauer U17m Deutscher Meister auf dem Kleinfeld geworden, und hat erst am letzten Wochenende ohne seinen Topscorer in der Regionalliga bei Chemnitz II nur mit 2:5 verloren. Da scheint also jemand sein Handwerk bestens zu verstehen. Umgedreht sind es aber auch genau diese Spiele, die Schkeuditz für gewöhnlich liegen. Die Spiele, wo es um alles geht. Also heißt es Reihen schließen, Visiere runter, und den Gegner diesmal über 60 Minuten hochkonzentriert bespielen.
Sonntag, 15.10.2017, 13:00Uhr, Sporthalle Kochstedt, Dessau
PSV 90 Dessau vs. MFBC Schkeuditz
Inwieweit nach diesen beiden Partien Himmelsrichtungen und Breitengrade noch Eingang in unsere weiteren Pokal-Gedankengänge finden, liegt nun allein in der Macht unserer Aktiven. Sicher erscheint nur, dass gerade während des Berichtschreibens in den unendlichen Weiten Kanadas ein paar Bären 51,369838 in unterschiedliche Richtungen überquert haben, und in der chinesischen Provinz Heinlongjiang auf 51,369838 ein Sack Reis umgefallen ist.
cs