Floorball, Verbandsliga Herren: SG Harzgerode Großörner gegen MFBC Grimma 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)
Die MFBC-Damen hatten am letzten Samstag ein weiteres Pflichtspiel in der Verbandsliga Herren zu bestreiten. Leider gelang es nicht, die ersten Punkte einzufahren. Dazu waren auch die Voraussetzungen nicht gerade günstig. Mit Scharfschützin Anne-Marie Mietz und Defensivspielerin Susann Schiller mussten 2 Stammkräfte verletzungs- bzw. berufsbedingt passen. Dies führte zu einigen Umstellungen in der betroffenen Linie. Dabei konnte der Versuch mit Laura Naumann und Sarah Hecht als neues Verteidigerduo durchaus als Erfolg abgehakt werden. Gerade Naumann übernahm Verantwortung für ihre jüngere Mitspielerin. Hecht konnte sich über weite Strecken des Spiels die notwendige Spielpraxis für künftige Aufgaben aneignen. Das eine oder andere Mal wirkte sie etwas verunsichert, ohne dass dies zu weiteren Konsequenzen in Form eines Gegentores führte. Für Mietz spielte neben Daniela Kolbe diesmal Dominika Kostelova. Die Tschechin zeigte erneut, dass sie immer mehr zu einer konstanten Größe im Grimmaer Spiel wird. Es war insgesamt zu sehen, dass bestimmte Abläufe im Training automatisiert wurden, so dass sich gerade in der Defensivarbeit die Ausfälle über weite Strecken des Spiels nicht bemerkbar machten. Das Sorgenkind bleibt vorerst die andere Linie, die in der dafür angedachten Besetzung agieren konnte. Das Spiel selbst blieb lange Zeit ausgeglichen. In der 9. Minute konnte Grimma durch ein Tor von Kolbe auf Vorlage von Lena Marie Lübker in Führung gehen. Mit einem Doppelschlag zum Ende des ersten Drittels war es wieder einmal der Gegner, der mit einem positiven Gefühl in die Drittelpause ging.
Innerhalb von einer Minute drehte der Gastgeber das Spiel. Beide Linien mussten dabei Gegentore hinnehmen. Bis kurz vor Ende des zweiten Drittels spielten beide Mannschaften nach vorn und hatten einige Einschusschancen. Ein unglücklicher Abpraller von Stefanie Reinhardt ging ins eigene Tor, so dass das Glück mit den Harzstädtern war, die ihre Führung ausbauen konnten (37.). Kurz nach Wiederanpfiff des Schlussdrittels war es Reinhardt mit einem Fernschuss, die den alten Eintore-Abstand wieder herstellte. Durch individuelle Fehler lud man die SG zu zwei weiteren Treffern ein. Hier zeigte sich erneut, dass es weiterhin daran zu arbeiten gilt sechzig Minuten mit voller Konzentration ein Spiel zu bestreiten. Unnötigerweise verlor man das Spiel mit drei Treffern Unterschied. Eigene Einschusschancen konnten nicht genutzt werden, so dass es bei dem Ergebnis von 5:2 verblieb. Am kommenden Wochenende steht ein erneuter Doppelspieltag an. Man trifft in Grimma nochmals auf die SG Harzgerode/Großörner und dann auf den Klassenprimus Floorball Grizzlys Salzwedel.
Des Weiteren ist nunmehr der Weg für die beiden Halbfinale klar. Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft der Damen trifft Grimma erneut auf die Piranhhas aus Hamburg. Diese waren bereits im letzten Jahr der Halbfinalgegner. Hier dürfte Hamburg auf Revanche drängen, zumal sie im November im Pokal gegen Grimma ausgeschieden waren. Im Pokalhalbfinale zu Pfingsten im Rahmen des Final4 in Döbeln trifft Grimma auf die Dümptener Füchsinnen. Ein ebenso unbequemer Gegner wie Hamburg, gespickt mit vielen jungen Talenten, die zeigen wollen, dass man an die Grimmaerinnen leistungsmäßig herangerückt ist.
rk
Fotos: Johannes Waschke