Floorball, Damen, Verbandsliga Herren:
MFBC Grimma (D) – SSV Heidenau 0:8 (0:1, 0:4, 0:3)
Im ersten Spiel der neuen Saison mussten sich die Wikingerinnen vom Ergebnis klar den Rand-Dresdenern aus Heidenau geschlagen geben. Trotz des klaren Ergebnisses war der Trainerstab um Ralf Kühne nicht unzufrieden mit der gezeigten Leistung des Damenteams.
In der Defensive stand man bis auf einen Aussetzer von Neuzugang Tereza Volakova recht ordentlich. In der 3. Minute verlor Volakova den Ball und es stand 0:1. Alle drei Torfrauen erhielten eine Einsatzzeit in Form eines Drittels. Jean Fischer zeigte dabei sehr gute Reflexe und musste fortan nicht mehr hinter sich greifen. Wenn der Gast aus Heidenau zu Abschlüssen kam, so lag es an individuellen Fehlern bei den Hausdamen. Am Ende sollte sich der verletzungsbedingte Ausfall von Anne-Marie Mietz bemerkbar machen.
Im Vorwärtsgang kam erst im letzten Drittel der Wikingerzug so richtig in Fahrt. Kühne muss allerdings auf Mietz noch mindestens vier Wochen verzichten. Da dürfte sich in Fragen Chancenverwertung und Offensivspiel ein weiteres Betätigungsfeld in den nächsten Einheiten auftun. Im Mitteldrittel stand Julia Bran im Kasten, die zwei Mal die kurze Ecke öffnete und prompt zwei Buden kassierte. Die im Schlussdrittel haltende Pauliina Pekki zeigte erste Ansätze ihrer Qualität. Aber am Ende musste sie auch drei Mal hinter sich greifen. An den Goalies lag es am Ende aber nicht, dass sich ein so klares Resultat ergab.
In sechzig Minuten mussten die Grimmaerinnen ein hohes Tempo mitgehen und viele Zweikämpfe führen. Eine hohe Intensität nennt das der Experte. Da passieren Fehler, die es aber in den nächsten beiden Spielen vor dem Europapokal abzustellen gilt. Im letzten Drittel fand ein so zu nennendes Offensivspiel statt. Aber auch hier gab es wenig Zeit etwas mit dem Ball anzufangen, denn oftmals waren die Herren schnell am Gegner und damit im Zweikampf. Nur wenn der Ball schnell gespielt und ein Passempfänger gefunden wurde, da zeigten auch die Heidenauer Wirkung. Aber zwei, drei Hochkaräter wurden fahrlässig versemmelt, die das Ergebnis richtiger gestaltet hätten. Ein 3:8 hätte besser zum Spielverlauf gepasst.
Letztendlich bleibt ein erster Härtetest – Testspiel – Testcharakter. Die Neuzugänge passen ins Team und Sonja Dietel gab nach der Babypause ein respektables Comeback.
Und Dietel/Volakova machen als Verteidigerduo Lust auf mehr.
Am 6. Oktober wird es darauf ankommen, wenn Grimma auf den norwegischen Meister trifft. Dann muss alles stimmen. Schau wir mal.