Von ganz da oben in der Tabelle, und mit bloßem Auge kaum noch erkennbar, blickt der samstägliche Gegner unserer Bundesliga-Herren, der UHC Weißenfels, auf die „Konkurrenz“ hinab. Ab 13:00Uhr wird sich dann unser Team in der Nebenhalle der Leipziger Arena als Gipfelbezwinger versuchen.
Probiert haben es in dieser Saison schon viele. Alle hat der Weißenfelser Berg abgeworfen, und die meisten haben dabei schmerzliche Ergebnissblessuren davongetragen. Das Ganze dabei völlig unabhängig vom aktuellen Tabellenrang des jeweiligen Opfers. Und wenn wir hier sonst gerne in den Vorberichten in das statistische Zahlenwerk unserer Gegner eintauchen, dann sagen wir diesmal: Guckt es euch gefälligst selber an! Aber Warnung –> nur für Masochisten –> KLICK.
Klar sagen muss man an dieser Stelle aber auch: Das die Floorball-Bundesliga in Sachen Spannung an der Spitze einen ähnlichen Charme wie die Fußball-Bundesliga versprüht, kann man Weißenfels zu allerletzt zum Vorwurf machen. „Jeder darf uns gerne kopieren.“, sagte Weißenfels Spielertrainer Harri Naumanen im Interview mit dem Floorballmagazin am 27.Januar diesen Jahres. Und damit hat der bärtige Finne selbstverständlich recht! Ja, Weißenfels hat in dieser Saison einen (noch) weiteren Sprung nach vorne gemacht, was vor allem einer beeindruckenden Ausgeglichenheit in den Reihen geschuldet ist, und ja, das muss man einfach anerkennen. Das heißt aber noch lange nicht, dass man das Weißenfelser Umfeld gleich mögen muss!
Einen weiteren Punktezuwachs am Samstag sollte und wird man in unseren Reihen also nicht unbedingt fest eingeplant haben. Ebenso wird die Truppe das Endergebnis (egal wie es ausgeht) richtig einzuordnen wissen. Dafür hat das Team in den letzten Wochen zu sehr an nachhaltiger innerer Stabilität gewonnen, was seinen Grund natürlich auch in der neuen Stabilität in unserem Spiel hat.
Es gab Zeiten, da waren die Duelle MFBC vs. UHC gerade in den Saisonendphasen gerne von taktischen Spielchen begleitet. Verschleiern, Verheimlichen, den Gegner im Ungewissen lassen. Die Zeiten haben sich aber ein wenig geändert, so das wir gefühlsmäßig nicht mit großen Überraschungen hüben wie drüben rechnen, ohne in Gänze vor ihnen gefeit zu sein.
So, nun ruft er also, der Berg, und wir werden mal ganz tiefenentspannt den Aufstieg in Angriff nehmen.Vielleicht schaffen wir es bis in Gipfelnähe, und können die da oben ein bissl ärgern.
cs