Die neue Regionalliga – ein Gewinn!

Mit Beginn des laufenden Spieljahres nahm die neu strukturierte Regionalliga ihren Spielbetrieb auf. Ziel war es , oberhalb der nun Verbandsliga genannten untersten Spielklasse eine Liga zu schaffen, in der sich vornehmlich die ambitionierten zweiten Teams der Erstligisten unterei nander messen können. Somit treffen diese Teams nicht mehr auf die reinen Hobbymannschaften, mit den teils aus der Vergangenheit bekannten, und für beide Seiten wenig förderlichen Resultaten.

So spielen nun die 5 besten Regionalliga-Teams der zurückliegenden Saison in einer eigenen Staffel jeweils dreimal gegeneinander, und nach der ersten Saisonphase muss man sagen: Das bringt Spaß. Dabei sind die Ansätze der Gegner unserer Zwoten durchaus interessant zu beobachten. Staffelprimus ist auch hier der UHC Weißenfels. Angeführt von Johannes Tauchlitz übt sich auch hier der der U17 entwachsene Weißenfelser Nachwuchs im Toreschießen. Dabei erfährt das Team, je nach zeitlicher Möglichkeit, Unterstützung durch Martin Gladigau und/oder Robert Brückner. Mit diesem Background nimmt man die Favoritenrolle sicher gerne an. Das blanke Gegenstück zum UHC biete12079264_918737068161987_1516560390637016254_nn die Floor Fighters aus Chemnitz. Zumeist mit einem kleinen Kader unterwegs, lebt man in erster Linie von der Routine alter Floorball-Haudegen, und dies recht erfolgreich. Und doch wirft ein Blick auf den spielenden Chemnitzer Kader die Frage auf: Wo sind sie nur alle hin, die jungen Spieler aus dem schier endlos sprudelnden Quell der erfolgreichen Chemnitzer U17-Nachwuchsarbeit? Das Kontrastprogramm zu den Chemnitzer Oldies bieten die Red Devils. Ohne ein U17-Großfeldteam am Start, versucht man in Wernigerode den Jungs über die zweite Mannschaft die nötige Großfeldpraxis zu verschaffen. Entsprechend jung ist das Team, und so stößt man bei allem Talent doch hier und da an körperliche Grenzen, und hat mit der mangelnden Großfelderfahrung zu kämpfen. Bleiben noch die vermeintlichen Underdogs aus Zwickau. Zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch ohne Punktgewinn, spielt man sicher nicht zu unrecht in dieser Liga, wie manch knappes Resultat und durchweg sehr engagierte Auftritte zeigen. Die bunt gemischte Truppe ist eine echte Bereicherung, und wird sicher noch Zählbares einfahren.

Bleibt unsere Zwote. Holprig in jeder Beziehung war der Start. Quasi bis zur letzten Minute wurde an Zuständigkeiten und am Kader gebastelt. Sage und schreibe 37 (!) Mann sind Stand jetzt lizenziert. Wenigstens ein wöchentliches gemeinsames Training scheitert bis heute an unseren üblichen Problemchen und Problemen. Spieler tauchten auf, und tauchten wieder ab. Und doch nahm man insgesamt eine recht bemerkenswerte Entwicklung. Das 3:12 am ersten Spieltag in Weißenfels gegen Weißenfels war in Anbetracht aller Umstände vorhersehbar. Doch peu à peu nabelte man sich ein Stück weit ab, von der vorsaisonalen Abhängigkeit12196185_927957393906621_4005027379838011582_n von den Toren der Siebenhüners, Fritsches und Digullas. Aus den besagten 37 Mann schälte sich zuletzt ein stabiles Grundgerüst heraus, was zwar zu den Spieltagen selten drei komplette Reihen umfasst, was jedoch über den Teamspirit und zunehmende Automatismen eine überraschend gute Rolle spielt. Dabei treten interessante Zahlen zutage. Von 7 Spielen gewann man 5 Partien. Man schoss dabei im Schnitt die wenigsten Treffer aller Regio-Teams (4,1 pro Spiel), kassierte aber im Gegenzug auch die wenigsten Gegentreffer (4,6 pro Spiel). Man gewinnt die Spiele also knapp aus einer sicheren Defense heraus. Man könnte es auch im „MFBC-Style“ nennen. So schleppt man zwar in der Tabelle bis heute eine negative Tordifferenz aus dem Auftaktmatch mit sich herum, konnte sich aber im zweiten Match gegen den UHC mit der besten Saisonleistung beim 5:1 Erfolg ein wenig revanchieren. Personifizierte Tormaschinen sucht man bei diesen Zahlen in unserem Team dann natürlich vergeblich. Aber Breite ist auch ein Qualitätsmerkmal, und solange man zumeist ein Tor mehr erzielt als der Gegner, ist dies auch völlig ausreichend.

Unsere teaminternen Top-5-Scorer derzeit:

Pl.

Spieler

Team

Sp

T

V

S

2

5

10

MS

7 Käseberg, Tim MFBC Leipzig/Grimma II 7 6 4 10 1 0 0 0
15 Schulemann, Max MFBC Leipzig/Grimma II 3 4 3 7 0 0 0 0
20 Schnelle, Arthur MFBC Leipzig/Grimma II 6 2 5 7 0 0 0 0
25 Linke, Felix MFBC Leipzig/Grimma II 7 4 1 5 0 0 0 0
31 Beuche, Philipp MFBC Leipzig/Grimma II 7 2 2 4 0 0 0 0

Und hier die aktuelle Tabelle.

Das neue Jahr startet dann für das Team gleich mit einem besonderen Härtetest. So spielt man am Samstag, den 09.01.2016 um 11:00Uhr in Chemnitz das dritte Match gegen Weißenfels (Achtung: deren Erste spielt erst Sonntag), und tags darauf am 10.01.2016 um 12:00Uhr in Wernigerode gegen die Red Devils. Das Programm muss sich der Teufel ausgedacht haben, und man wird sehen müssen, wie sich der Kader zu diesen Spielen aufstellt. Unsere interne Kommunikation birgt zu solchen Anlässen manchmal ihre ganz eigenen Risiken.

cs

Fotos: mfbc

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