Eine Geschichte von Stamm- und Zaungästen

DER Kracher der kommenden Runde im Stena Line-Pokalwettbewerb von Floorball Deutschland findet ohne jede Frage am kommenden Sonntag um 15:00Uhr in der Sporthalle Am Rabet statt. Das Duell MFBC Leipzig vs. Red Devils Wernigerode steht stets für emotionsgeladenen, und manchmal sogar für hochklassigen Floorball – ein besonderer Evergreen der jungen deutschen Floorballgeschichte eben. Im Pokal aber, da trennen die beiden Teams ganze Floorballwelten.

Seit Bestehen der Pokalrunde im Modus Final 4, beginnend im Jahr 2008, schafften es die Red Devils insgesamt fünfmal in die Endrunde, und zwar in den letzten 5 Jahren am Stück! Dabei stand man viermal im Finale, unterlag dreimal dem UHC, und holte 2013 den Titel im Finale gegen Hamburg. Der UHC war in dieser Pokalrunde vorher an Bonn gescheitert, ihr erinnert euch. Das Meisterjahr 2013 war auch das letzte Jahr mit dem MFBC Leipzig in der Runde der letzten Vier. Im Halbfinale war allerdings in Chemnitz gegen Hamburg Endstation. Vor 2013 findet sich im Jahr 2009 noch eine Leipziger Final-Four-Teilnahme, aber auch hier war im Halbfinale Endstation, und die Spaßbremse hieß seinerzeit BAT Berlin. Das war es dann aber auch schon.

Pro Klimaschutz & Kleinvieh macht auch Mist! Unser Weg nach Dessau wäre kürzer! Auch aus ökologischen Gründen wäre also eine mögliche Leipziger Teilnahme am Final Four der der Red Devils vorzuziehen!

Das heißt: Final Four und MFBC Leipzig sind ziemlich konträre Begrifflichkeiten (selbst Zweitligist SSF Bonn hat mehr Teilnahmen), während man die Red Devils recht schnöde als Pokalmannschaft titulieren muss. Insofern hat die Begegnung durchaus ihren ganz besonderen Reiz, und ein Final4 ohne die Red Devils wäre sicher auch mal eine willkommene Abwechslung.

6:3 haben wir das erste Aufeinandertreffen mit den Teufeln in dieser Saison gewonnen. Am 2.10. war`s, und seitdem ist ein wenig Zeit ins Land gegangen. Was ist also im Harz mit der seinerzeit schwächelnden Truppe passiert? So einiges, wobei die Berg- und Talfahrt weiter Bestand hat. Nach der Partie bei uns unterlag man in Chemnitz mit 10:9 n.V. Gegen Chemnitz spielen aber auch andere Verlängerungen und mehr. Dann der Paukenschlag: Am 22.10. schlägt man den UHC in eigener Halle mit 5:4 nach Verlängerung. Ist uns auch schon länger nicht passiert. Danach (!) wurde personell aufgerüstet. Mit Teemu Kantanen kam ein weiterer Crack aus dem Land der Tausend Seen, fortan hatten Kyllönen und Kuittinen ein bisschen Gesellschaft auf dem Feld, und scoren tut der Kerl auch noch. 13 Punkte (5 + 8) in zwei Spielen sind schon mal eine ganz vernünftige Ansage! Das folgende 14 zu NULL daheim gegen Bremen kann man zwangsläufig nennen. Und dann kommt er doch wieder, so ein Rohrkrepierer. Ein 12:11 n.V. gegen Schriesheim in eigener Halle, mit ungewohnt dünnem Kader, und schwupps, war wieder ein Pünktchen weg. So ganz rund läuft die Maschine bei den Red Devils also immer noch nicht, wobei wir das zwischenzeitliche 17:4 im Pokal bei der SG Seebergen/Lilienthal als außer jeder Diskussion stehend ansehen.

Zur Erinnerung: So sieht unsere #90 aus.

Da hatte unsereins mit den Floor Fighters Chemnitz schon ein bissl mehr Arbeit im Pokal, und wirklich kleiner sind unsere personellen Probleme seitdem auch nicht geworden. Das nun Svenson Hoppe ab sofort sicher mehr als nur eine defensive Alternative sein wird, ist nicht nur vor diesem Hintergrund ausdrücklich zu begrüßen. Ansonsten heißt es wie zumeist bei uns: Abwarten was am Spieltag an Personal gesund zur Verfügung steht, und dann basteln wir daraus ein Spieltags-Team. Klar ist, dass Abwehrrecke Christoph Weidemann in den letzten Wochen ins Mannschaftstraining eingestiegen ist und auch Henrik Koivistoinen seine Fußverletzung als geheilt ansieht (Danke an unseren Partner MediPlus Leipzig).

Es wird ein Spiel unter gänzlich anderen Voraussetzungen wie noch vor zweieinhalb Monaten, und wenn wir mal wieder im Pokalwettbewerb in ein neues Jahr gehen, und vielleicht sogar mal beim Final4 nicht nur Zaungäste sein wollen, dann braucht es am Sonntag schlicht und einfach eine Leistung auf den Punkt vor vollen Rängen. Und dass man einen Ibold nicht so einfach an der Bande langrammeln lässt, naja, das sollte nun auch der Letzte wissen.

Zum Spiel gibt’s übrigens, wie schon geschrieben, Saisontickets für die Rückrunde. Für 25 bzw. 15 € (ermäßigt) lebt man für den Rest der Saison frei von Sorgen, und ein MFBC-Accessoire kann als mögliche milde Weihnachtsgabe ebenso noch erworben werden. Bis dahin…

mfbc

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