Favorisierter Favorit da – Äußerster Außenseiter hier

Wir möchten nun mit euch einen Ausblick auf die beiden Herren-Spiele im Stena Line Pokal von Floorball Deutschland am kommenden Wochenende wagen. Wobei, von Wagnissen zu sprechen verbietet sich in Anbetracht klarer Ausgangslagen eigentlich:

Samstag, 15.10.2016, 14:30Uhr, München, Halle an der Berufsschule

FC Stern München vs. MFBC Leipzig

Da laden uns die Sterne aus der bayrischen Landeshauptstadt mal eben herzlich dazu ein, sie zu unterschätzen. Kann man so machen, 14568226_897455147054012_4842886539073026960_nmuss man aber nicht, wenn man vorher mal einen genaueren Blick auf den Gegner wirft. Spielertrainer Julian Rüger hat eine bunte Mischung aus jung und alt versammelt, die allesamt nicht auf der Floorball-Wurstsuppe daher geschwommen kommen. Dabei stechen Rüger und Martin Klöck sicher heraus, spielen beide doch parallel noch in der ersten Bundesliga für Kaufering (und Kaufering spielt erst Sonntag). Und beide trugen auch in Kombination zwei Treffer zum mit 7:1 erfolgreichen Saisonauftakt in der Regionalliga Bayern über die SG Rohrdorf/Nürnberg am letzten Wochenende bei. Darüber hinaus läuft mit Toni Reiman ein Finne, mit Florian Felke ein Ex-TU-Dresdner, zwei Schweizer und mit Team-Oldie Tommy Weinrich ein Österreicher für die Münchener auf, und das alles garniert mit eigenem Nachwuchs. Gerade mit Blick auf unseren zuletzt arg ausgedünnten Kader sollten wir vor der Partie bei den Münchenern also gewarnt sein. Mehr aber auch nicht, denn am Ende muss dieses Spiel ohne Wenn und Aber einfach gewonnen werden. Punkt!

Sonntag, 16.10.2016, 14:00Uhr, Schkeuditz, Dreifeld-Schulsporthalle

MFBC Schkeuditz vs. UHC Weißenfels

Der frischgebackene EFC-Sieger kommt also zum Gastspiel nach Schkeuditz. Das Problem dabei: Der UHC ist (nicht nur) EFC-Sieger, weil er keine ausgedünnten Kader kennt. Da stehen immer und überall die gleichen Leute in den zumeist gleichen Linien auf dem Feld, und wollen jedem Gegner so richtig ins Gemächt fassen. „Nachlassen“ oder „halbe Kraft“ sind im Hause UHC Fremdwörter, und mit absoluter Sicherheit werden am Sonntag auch nach ausgelassener Siegesfeier keine angetrunkenen UHC-Cracks über das Feld der Schkeuditzeherren-2-version-2_retouchiertr Halle stolpern. Wie geht man also damit um? Gerne macht in solchen Zusammenhängen das kleine Wörtchen „achtbar“ (aus der Affäre ziehen) die Runde. Da „achtbar“ aber ein recht dehnbarer und erst recht schwer bezifferbarer Begriff ist, versucht es der Schreiberling mal so zu definieren: Achtbar wäre, wenn sich das Team zu keiner Phase des Spiels vom Weißenfelser Kombinationswirbel mental runter ziehen ließe. Achtbar wäre, wenn jeder Spieler nach dem Match mit Blick in den Spiegel sagen könnte: Ich habe über die gesamte Partie mein (derzeit) bestes raus geholt. Achtbar wäre, wenn man sich auch nach ein paar schnellen Gegentreffern wieder auf die vorgegebene Grundordnung besinnt. Das alles wäre unabhängig vom Endergebnis „achtbar“. Eine große Lehrstunde steht an für unser Schkeuditzer Team, und dies vor allem in Sachen Charakterfestigkeit. Fehlen wird dabei definitiv mit Stefan Marklowsky einmal geballte Routine in der Defense. Gleichzeitiges Pfeifen in Weißenfels, und spielen in Schkeuditz gegen Weißenfels hieße sich außerhalb anerkannter physikalischer Grenzen zu bewegen, und die Nobelpreise sind für dieses Jahr schon weg. Doch Schluss nun mit Physik und tiefgründiger Psychologie, denn so ein Match kann tatsächlich auch einfach nur Spaß machen. Dem Naumanen mal den Ball klauen, oder den Kuchs und Soinis die Bauerntricks vermiesen zum Beispiel. Erfreut euch also an den kleinen Dingen, habt Spaß dabei, und dann sehen wir mal…

mfbc

Bilder: FC Stern München, Johannes Waschke

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