Floorball, Damen-Regionalliga: USV TU Dresden – MFBC Grimma 1:5 (1:0, 0:2, 0:3)
Saisonstart für die Wikingerinnen und es geht in dieser Saison ausschließlich gegen andere Damenteams. In einer Fünferstaffel startet dabei nach einigen Jahren Abstinenz erneut die Damen Bundesliga. Zusätzlich gibt es einen Spielbetrieb in der Regionalliga Ost mit gleichfalls fünf Mannschaften.
In dieser Regionalliga trafen die Wikingerinnen zum Saisonauftakt auf den USV TU Dresden. Musste man im vergangenen Jahr in der Verbandsliga der Herren den Ereignissen oftmals hinterher hecheln, so kommt es in dieser Saison vermehrt zu einem Ballbesitz-Floorball. Gegen zeitweise überforderte Dresdenerinnen brachte Grimma seine taktische Überlegenheit auf das Parkett, ohne das in den ersten zwanzig Minuten etwas zählbares heraussprang. Es wurde auf der Bank durch die Trainer Ralf Kühne und Marcus Linke immer wieder angemahnt, dass mehr miteinander gespielt werden soll anstatt den Ball in Einzelaktionen in die gegnerische Hälfte zu tragen. Und wenn der Ball gespielt wurde, waren die Pässe entweder zu ungenau oder gerade in dieser Situation die falsche Entscheidung. Dazu fehlte die Konzentration beim Abschluss. 
Dresden konnte seinerseits 3-4 Konto laufen, wovon einer in der 15. Minute zum ersten Treffer in diesem Spiel führte. Grimma machte das Spiel und Dresden das Tor. Im Laufe des Spieles verbesserte sich die Spielweise der Wikingerinnen. Die MFBC-Damen fanden mehr und mehr zu einem Spiel miteinander. Bis zum Ende des Spiels steigerte sich das Team in dieser Hinsicht erheblich und ging verdient im Mitteldrittel durch zwei Treffern von Kapitänin Sabine Wagner und Vanessa Weikum in Führung. Gerade Weikum hätte sich am Sonntag an die Spitze der Torschützenliste schließen können, aber sie agierte ebenso im Abschluss etwas unglücklich wie Anne-Marie Mietz, ohne Torerfolg blieb. 
Die Dresdener Torfrau Linda Eckermann entschärfte ein ums andere Mal die Abschlüsse auf ihr Gehäuse. Auch wenn es ihr manchmal zu leicht gemacht wurde, so war Eckermann ein Garant dafür, dass das Ergebnis nicht deutlicher zu Lasten des USV ausfiel. Eckermann konnte oftmals nur in Schwierigkeiten gebracht werden, wenn der Ball schnell gespielt und dabei nochmal quer gelegt wurde, so dass sie sich in ihrem Tor verschieben wurde musste. Auch wenn Mietz ohne Tor blieb, legte sie zweimal auf. Im Schlussdrittel erhöhte Grimma nochmals den Druck. Durch weitere drei Treffer gelang ein halbwegs standesgemäßer Sieg.
Im Resümee für dieses Spiel hat Kühne festgehalten, dass die Kommunikation auf dem Feld verbessert werden muss. Positives Reagieren anstatt motzen, anfeuern und motivieren anstatt harsche Kritik an der Mitspielerin, so könnte die Devise für die nächsten Spiele lauten. Am Ende zeigte sich, dass auch eine nicht halbwegs in Bestbesetzung spielende Grimmaer Mannschaft ihren Gegnerinnen überlegen war, auch wenn das zahlenmäßige Ergebnis viel zu schmal ausfiel. 
Es fehlten einge der Leistungsträgerinnen der letzten Saison aus unterschiedlichen Gründen. Das Trainerduo Kühne und Linke wird bis in den Oktober hinein mit urlaubsbedingten und beruflichen Ausfällen ihrer Stammkräfte rechnen müssen. Das heißt dann, immer wieder in den Reihen zu improvisieren. Da ist es gut, dass mit Lisabeth Klaus eine Verteidigerin aus Dresden zum Team gestoßen ist. Diese gab ein durchwachsenes Debüt in ihrem ersten Pflichtspiel für den MFBC.
Erst am 08.10.2017 kommt es zum ersten Spiel in der Damen Bundesliga. Dann empfängt der MFBC Stern München in der Seume-Sporthalle. Bis dahin wird in der Regionalliga gespielt und zwar am 30.09.2017 gegen die SG Berlin, die mit 2:9 dem deutschen Meister Weißenfels unterlegen war.
