Ungefährdeter Sieg beim Aufsteiger

Unser MFBC verabschiedet sich mit einer unaufgeregten Leistung über den Aufsteiger Eiche Horn aus Bremen mit einem Dreier in die nun 8-wöchige Bundesligapause. Mit einem Punkteschnitt von zwei Zählern rangiert das Team nun mit 16 Punkten auf Tabellenrang 4 und hat den Anschluss nach oben nicht abreißen lassen.

TV Eiche Horn Bremen vs. MFBC Leipzig 2:9 (0:5, 0:2, 2:2)

Samstag, 19.11.2016 – 18.00 Uhr – Bremen

Ganz so schwarz, wie in unserem Vorbericht ausgemalt, wurde es nun bei bestem Willen nicht. Auch wenn das Team erneut auf wichtige Spieler verzichten musste, wie z.B. Hrubý (Urlaub), Koivistoinen (Reha nach Fußverletzung) uvm., gelang es mit 12 Akteuren und Patrick Schmidt zwischen den Pfosten von Anfang an zu dominieren. Die Torgefahr unserer Offensiven Robert Ecke und Thomas Osterland musste erneut für Aushilfstätigkeiten in der Verteidigung geopfert werden und zeigt den zum Himmel-schreienden Aderlass auf dieser Position (die Pause und unser Klinikpartner MediPlus werden hier hoffentlich Abhilfe schaffen).

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Im „Schuhkarton“

Aus Sicht des, nach langer Reha (Knie-OP) endlich wieder zurückgekehrten Co-Trainers Danny Weißwange ließ die eigene Mannschaft im Bremer „Schuhkarton“ von Anfang an keine großen Zweifel aufkommen. Die unbequemen Erfahrungen der Vergangenheit mit äußerst verbissenen Partien beim Nordlicht, wurden zum Leid der Gastgeber gänzlich ausgeblendet – vor allem aber wohl deswegen, da mittlerweile sehr viel mehr junges Blut im Leipziger Kader aufgestellt ist. Unsere Eiche-Horn-Jungfrauen zeigten trotz der engen Platzverhältnisse und der Armreichweite zum Publikum einen souveränen Start.

Das Spiel begann für die Gelb-Grünen denkbar schlecht mit einem „unforced error“ des Bremer Goalies – 1m Ableger zu Jussi Talikka, und ab mit der Kuller ins Netz (3.). Nur wenig später setzt „Usain“ Gühlke an der Mittellinie erfolgreich zum Ballraub an und steckt ihn im 1 vs. 1 in die kurze Ecke zur frühen 0:2 Führung (5.). Der MFBC zeigte gerade im ersten Drittel ein sehr druckvolles Spiel mit vielen Abschlussaktionen, Bremen verbarrikadierte sich und verteidigte mit viel Herz und Leidenschaft. Youngster Paul Kretzschmar sieht in der 16. Minute erneut eine Lücke am kurzen Pfosten und erhöht auf 0:3. In der 18. Minute sieht Osterland den erneut sehr aktiven Kanta, der das Bällchen humorlos flach aus der Distanz einschiebt und nur eine Minute später noch eins drauflegt.

So ging es also mit einer überzeugenden 5-Tore-Führung in die erste Pause.

Nach dem Seitenwechsel und dem erneut frühen Treffer durch Talikka (22.) wehte dann ein leicht anderer Wind durch die Berckstraße. Die Robustheit nahm zusehends an Intensität zu, was dem Aufsteiger an dieser Stelle niemand absprechen möchte, ein wenig zweifelhaft erschien hier und da allerdings die Umgangsweise der Unparteiischen in so mancher heikler Situation. Weiterbildenden Charakter sollte diesbezüglich wohl sicher das zur Verfügung stehende Videomaterial innehaben.

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Best Player: Jussi Talikka und Kai Ehrenfried

Auf der Platte verstrich die Zeit – klein klein hier, klein klein da, das Zepter hielt der MFBC und die Bremer Eichen kämpften und sie konterten stark. In diesen 20 Minuten bewies besonders Patrick Schmidt, dass er noch nicht zum ganz alten Eisen gehört Er hielt mit starken Paraden „seine“ 0, während Talikka in Überzahl sein drittes Tor auf Novotnýs Vorlage erzielen konnte. Pause.

Schwindender Kräfte und Konzentration wegen verlor Drittel drei an Ansehnlichkeit. Persson und Weißwange legten den Fokus auf die Verteidigung des eigenen Tores und brachten mit Tim Käseberg (40. Minute für Gühlke) einen laufstarken neuen Mann ins Spiel. Der Abnutzungskampf dauerte bis zur 50. Minute ehe Center Max Patzold mit einem Geschoss in den Winkel zum 0:8 feiern durfte. Die folgende Einwechslung von Felix Linke machte sich gleich positiv bemerkbar. War es Wut im Bauch oder die Freude von der Leine gelassen worden zu sein? Egal, erster Ballkontakt und ab damit in den Winkel – 0:9 (51.). Zum Shutout für Schmidt sollte es dann aber doch nicht reichen, Westermann sieht in der 53. die Lücke in der Freistoßmauer und ein weiteres Mal in der 58. Minute, als zwei Leipziger und ein Bremer Akteur die gepolsterte Strafbank genossen.

Am Endstand 2:9 aus Bremer Sicht kann man sicher die Kräfteverhältnisse an diesem Abend gut ablesen und wir sind froh die Befürchtungen des Vorberichts ad acta legen zu können.

Nach diesem Wochenende stellt sich folgende Tabellenkonstellation heraus – MFBC in Position um nach oben anzugreifen (Zum Vergleich: Gleicher Zeitpunkt 2015 – MFBC auf Platz 7 mit 9 Punkten nach 8 Partien!). Nur gegen den Meister aus Weißenfels wurden bisher alle 3 Punkte abgegeben. Allerdings zeigt die Anzahl der Matches, die in der Verlängerung eine Entscheidung bringen mussten, dass die Liga auf eine spannende Rückrunde abzielt. Will man da nicht ins Hintertreffen geraten, sollten schleunigst wieder drei Reihen Spieler aufs Parkett. Gute Besserung den Verletzten und eine wohlverdiente Regeneration den Aktiven .

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Spielbericht: https://fvd.saisonmanager.de/index.php?seite=game&game=6bd40fcb24274a00491177419614656b

Highlightvideo:

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Hinweis nächstes Spiel:

MFBC Leipzig vs. Red Devils Wernigerode

Sonntag, 18.12.2016 – 15.00 Uhr – Sporthalle am Rabet, Leipzig

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