Der eine Schritt zu wenig – erneut knappe Niederlage

Wie schon beim 2. Spieltag muss der MFBC eine bittere Niederlage in letzter Minute einstecken. In Dresden kassiert das Team 54 Sekunden vor Schluss das ärgerliche 4:5 und kehrt ohne Punkte in die Heimat zurück. Kein schlechtes, aber ein eigenartiges Spiel gegen starke Gastgeber.

Als Spitzenspiel deklariert, zeigte das Duell gegen den Tabellennachbarn aus Dresden am vergangenen Samstag erneut wie knapp es in der laufenden Saison in der Bundesliga zugeht. Schließlich traf der Tabellenletzte gegen den Meister der Vorsaison aufeinander. Doch dass die Dresdner sich intensiv auf die neue Spielzeit vorbereitet und verstärkt hatten, zeigten deren Ergebnisse mit Siegen gegen PlayOff-Kandidaten.

Eingeläutet mit einer Trauerminute für den verstorbenen Ex-MFBC-Spieler Jussi Ahonen, startete das Spiel in einer etwas trüb-vernebelten Atmosphäre. Abtastend und vorsichtig schauten sich die Lager das Geplänkel auf dem Feld an. Kurze Tempoverschärfungen auf beiden Seiten besorgten aber dann die Tore zum 2:1 Pausenstand für die Gastgeber. Besonders im ersten Drittel konnte der MFBC mit diesem knappen Ergebnis noch sehr zufrieden sein, denn es fehlten besonders in den Zweikämpfen Wille und Timing.

Die Tore wollten einfach nicht fallen, die Abschlüsse nicht gut vorbereitet werden und so zeigte sich, dass unter der Woche nur mit halbem Kader trainiert werden konnte. Abstimmungsfehler und unnötige Fehlpässe gaben den Igels immer wieder die Chance zu hochkarätigen Kontern. Bis zur Spielminute zeigte sich ein offenes aber trotzdem sehr behäbiges Spiel. Die Dresdner waren stets durch ihre Offensivkräfte Soukup, Gruhne und Schuschwary gefährlich wobei es auf Leipziger Seite eher zähe Torversuche zu entdecken gab.

In einer Überzahlsituation Mitte des letzten Drittels konnte der bis dahin eher unauffällige Ingmar Penzhorn zum Ausgleich einnetzen, welcher bis 54 Sekunden vor Läuten der Schlusssirene Bestand hatte. Bei eigenem Angriff verlor man die Geduld und unnötig den Ball – schneller Konterlauf der Igels, Querpass – Tor. Eine äußerst bittere Pille, da man zu diesem Zeitpunkt den Gegner endlich unter Kontrolle zu haben schien und es eine Sache der Zeit schien, den Führungstreffer selbst zu erzielen. Auch mit 6 Mann und ohne Torhüter konnte der erneute Ausgleich nicht erzwungen werden, so dass es ohne Punkt in Richtung Heimat ging.

Das Fazit des Spiels aus Kantas Trainerperspektive kann wie folgt zusammengefasst werden: Trainiert man nur unvollständig und ist nicht bereit die abgesprochenen Ideen umzusetzen wird es schwer für den MFBC Spiele eindeutig, wie zuletzt gegen Chemnitz, zu gestalten.
Einspielen können sich die Löwen am Sonntag erneut, wenn die Reise nach Ingolstadt zur 2.Pokalpartie geht. Beim nächsten Heimspiel gegen den UHC Döbeln am 27.10.2013 soll dann wieder gepunktet werden, denn bei der aktuellen Tabellensituation ist jeder Zähler immens wertvoll.

MFBC Leipzig (Tore/ Assists/ Strafminuten):
Atte Ronkanen (0/ 1/ 0), Henrik Koivistoinen (1/ 0/ 0), Stanislav Kanta, Matthias Böthgen, [C] Christian Sieber, Mattias Persson, Ingmar Penzhorn (1/0/2‘), Jonas Alex, Toni Smeilus, Torsten Harnisch (1/ 1/ 0), [T] Patrick Schmidt, Christian Faber, Christoph Weidemann, Peter Dietel(1/ 0/ 0), Robin Zeuner, Wenzel Flemmig

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