Selten in den letzten Jahren waren die Vorzeichen vor einem Aufeinandertreffen der Erzrivalen aus Leipzig und Weißenfels klarer als am kommenden Wochenende. Wenn am Samstag um 18:00Uhr in der Stadthalle Weißenfels der Pfiff zum ersten Bully ertönt, gehen die Gastgeber als glasklarer Favorit in die Partie.
Zu dominant war das Weißenfelser Auftreten am zurückliegenden Wochenende im Finale des Final 4 beim 7:2 Erfolg gegen die Red Devils Wernigerode, die unser Team zuletzt empfindlich hoch mit 12:4 besiegen konnten. Dabei war der Erfolg der Weißenfelser in dieser Deutlichkeit keineswegs zu erwarten, hatte doch der Rekordmeister im Saisonverlauf mit teils extrem schwankenden Spielverläufen zu kämpfen. Das Final 4-Halbfinale gegen Chemnitz, wo man nach einer 6:1 Führung noch über die Verlängerung musste, ist hierfür nur ein Beleg. Weitere Beispiele: In der Liga konnte man zuletzt das Spiel in Bonn erst in den letzten 5 Minuten für sich entscheiden. Gegen Berlin ließ man daheim einem 1:1 nach dem ersten eine 9:0 Torerallye im zweiten Drittel folgen. Ebenfalls daheim verspielte man gegen Lilienthal fast noch ein 6:0 Führung nach 14 Spielminuten. Endstand: 9:8. Stabilität geht anders, war aber, als es darauf ankam, im Finale am Sonntag durchgängig vorhanden.
Für unser Team wird es darum gehen, mehr Stabilität als zuletzt gegen Wernigerode an den Tag zu legen, da zu sein, sollten sich die Gastgeber doch wieder eine mentale Auszeit gönnen, und am Ende mit einem positiven Gefühl aus der Partie zu gehen. Dies erscheint vor allem im Hinblick auf das sich abzeichnende entscheidende Spiel um Platz 3 gegen Chemnitz eine Woche später in Leipzig wichtig. Vor diesem Hintergrund bleibt auch der endgültige Kader für den Samstag abzuwarten. Sicher werden unsere Trainer beim Einsatz angeschlagener oder frisch genesener Spieler nicht das letzte Risiko gehen. Defintiv fehlen natürlich Toni Smeilus, und weiterhin Danny Weißwange.
cs
Fotos:Luisa Mocker