Immer wieder Hamburg

Floorball, Damen, Deutsche Meisterschaft:

Es wird langsam zur Tradition, dass die Wikingerinnen auf die Lady Piranhhas treffen. Im letzten Jahr musste Grimma zuerst in der heimischen Muldentalhalle antreten und ein am Ende überraschende 4:5 Niederlage hinnehmen. Trotz des Ausfalls einiger Stammspielerinnen zog Grimma mit 4:0 davon. Und Hamburg – gab nicht auf, kämpfte und schoss fünf Tore für den Sieg. Eine wenig komfortable Ausgangssituation für den Rückkampf im hohen Norden. Wir titelten damals – dem Nordsturm trotzen. Und die MFBC-Damen trotzen den Ladys mit zwei Siegen den Einzug ins das Finale um die deutsche Meisterschaft ab. Mit 9:4 und einem 10:2 im Entscheidungsspiel gelangen zwei überzeugende Auftritte.

Halbfinale 2015 gegen Hamburg

Diesmal ist die Spiel-Arithmetik eine andere. Grimma muss zuerst an die Elbe reisen. Ein Ergebnis der Spiele gegen den deutschen Dauermeister Weißenfels in dieser Saison. Zwei Siege in der Regionalliga Ost hat man im Rückspiel oder in einem Entscheidungsspiel Heimrecht. Am kommenden Samstag muss in der Sporthalle Hoheluft, der Heimstätte des ETV Hamburg, Farbe bekannt werden. Hamburg schlug in der Regionalliga Nord alles was sich ihnen in den Weg stellte. Selbst die ambitionierten Berlinerinnen mussten dies zweimal anerkennen. Auch die Tordifferenz von 61:15 spricht für den souveränen Auftritt.

Mit dieser Erkenntnis im Rücken gibt es ein klare Kampfansage an Grimma. Auf der ETV-Homepage heißt es demzufolge selbstbewusst, dass nach dem letztjährigen Teilerfolg diesmal der Fokus auf Sieg steht. Und Sieg heißt die Serie Best of Three zu gewinnen. Hamburg im Finale. Dieses Ziel verfolgen auch die Wikingerinnen. Seit 2008 haben sie dieses Finale immer erreicht und drei deutsche Titel errungen. Diese Serie soll nicht reißen. In der laufenden Saison konnte Grimma den Erzrivalen Weißenfels zweimal knapp bezwingen. Am letzten Wochenende musste im ersten Finale dieser Saison allerdings eine knappe 3:4 Niederlage gegen den UHC hingenommen werden.

Ein Sieg im Pokal ist eine schöne Sache, stärkt die Brust und das Selbstvertrauen. Aber wichtiger ist der Gewinn der Meisterschaft, zumal dieser Erfolg zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb berechtigt.

Ralf Kühne und Marcus Linke haben sich seit dem verlorenem Pokalspiel viele Gedanken gemacht

Deshalb soll am Samstag mit voller Konzentration die Sache angegangen werden. Und der Grimmaer Trainerstab wird Hamburg nicht daran messen, dass sie im Pokalviertelfinale in Weißenfels mit 0:15 untergegangen sind. Dazu haben die Ladys letzte Saison gezeigt, zu welchen Leistungen sie fähig sind. Und Überkreuzvergleiche sind ohnehin nicht die Sache von Ralf Kühne. Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden, meint der Grimma Headcoach. Dazu wird der MFBC fast alle Leistungsträgerinne mit nach Hamburg bringen, auch wenn gegenwärtig noch die eine oder andere Spielerin an einem kleinen Infekt laboriert. Es ist zwar noch nicht ein Alles-oder-Nichts-Spiel, aber es bedarf trotz allem ein hohen Maßes an Konzentration und Leidensbereitschaft, um am Ende als Sieger vom Parkett zu gehen. Und es sind am Ende zwei Siege notwendig.

Der erste Schritt soll am Samstag gelingen. Und gelingen wird es nur, wenn alle Spielerinnen an die Leistungsgrenze gehen. Gelingt es die eigenen  Stärken über drei Drittel auf das Feld zu bringen, dann muss den Grimmaerinnen nicht bange sein. Und nur dann wird man dem Nordsturm trotzen.

rk

Fotos: dieterkoch2015

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