Topspiel auf Augenhöhe

Endlich war es soweit! Nach einem Startrekord, mit 5 gewonnen Spielen, wartete nun der amtierende deutsche Meister UHC Sparkasse Weißenfels auf unsere MFBC Jungs. Eine Standortbestimmung, die es in sich hat, doch war die Ausgangslage selten so brisant. Mit identischer Punktzahl und gleichem Torverhältnis trennten lediglich die Anzahl der geschossenen Tore beide Teams in der Tabelle.  Es war also ziemlich klar, dies wird ein Spiel auf höchstem Niveau und wer es gewinnen will muss an seine Grenzen gehen.

MFBC Leipzig – UHC Sparkasse Weißenfels 4:5 (1:1, 2:2, 1:2)

Das erste Drittel sollte gleich alle Erwartungen, die an das Spiel gestellt worden, bestätigen. Beide Mannschaften nahmen den Kampf an und starteten sehr temporeich. Keiner schenkte dem anderen auch nur einen Zentimeter an Raum. Die Folge war ein sehr taktisch geprägtes Spiel, in dem erst in der 12. Minute ein Ball im Netz zappelte. Gruhne erzielte nach Vorarbeit von Soini die Führung für die Gäste, welche aber am Spielverlauf nicht viel änderte. Das letzte Wort im Drittel hatte allerdings der MFBC. Denn in der 20. Minute konnte man mit der bewährten Kombination Schuschwary auf Pousi den wichtigen Ausgleich vor der Pause erzielen.

In den ersten 5 Minuten des zweiten Drittels sollten sich aber folglich die Ereignisse überschlagen. So schlugen die Weißenfelser durch Böttcher (2. Minute) und Soini (3.Minute) in einem Doppelschlag zu. Dieser konnte allerdings durch Ville Pousi in der 3. Und 5. Minute egalisiert werden. Nur 4 Sekunden nach dem Treffer der Weißenfelser schnappte sich Atte Ronkanen ein Herz und dribbelte mutig durch die gesamte Weißenfeser Mannschaft, die ihn schlussendlich nur noch mit einem Foul zu stoppen wussten. Den resultierenden Penalty konnte der Finne routiniert im gegnerischen Kasten unterbringen. Der Ausgleich war ein mustergültiger Konter, bei dem es am Ende Hoppe auf Pousi hieß. Harte, faire Checks, Großchancen auf beiden Seiten, ein Spiel, welches jetzt erst richtig Fahrt aufnahm. Später hieß es aus den Zuschauerrängen: „Besseres Floorball kann man in Deutschland nicht sehen.“ Die volle Halle fieberte mit und als dann Ronkanen die erstmalige Führung durch die Vorarbeit von Kretzschmar besiegelte, waren die Zuschauer kaum noch zu halten. Doch erneut wussten die Anhaltiner eine Antwort zu finden. Soini zum 4:4 nach 47 min. Doch jetzt hatte man das Gefühl, dass die Leipziger ein paar Prozente mehr übrig hatten, ein paar Prozente mehr investierten, um den sechsten Saisonsieg einzufahren. So war es ein Befreiungsschlag der Gäste, ein hoher Ball, der von Backman, gut 3 Minuten vor Schluss, im Leipziger Kasten untergebracht werden konnte und die 5:4 Führung für Weißenfels bedeutete. Trotz aller Bemühungen und allein 12 Torschüssen in den letzten 3 Minuten, war Brückner nicht noch einmal zu bezwingen und so blieb es bei der bitteren 5:4 Niederlage.

Dennoch ein riesen Spiel beider Mannschaften, welches jetzt schon Vorfreude auf das Rückspiel, einen Pokalfight oder eine mögliche Playoffbegegnung weckt.

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