Am Sonntag hatten die U15-Mädels ihren letzten Spieltag in Elster. Man benötigte zwei Punkte, um (erneut) als Tabellenerster die Saison zu beenden.
Im ersten Spiel traf man auf Weißenfels, welche auf der Hinfahrt im Radio eine Kampfansage machten („Wir wollen gegen Leipzig gewinnen!“). Umso motivierter gingen beide Teams in Spiel – und das sah man auch auf dem Feld. Nach kurzem Beschnuppern konnte (nach Vorhersage von Coach Stötzner) Lucy Sandner auf Vorlage von Virginia Kunkel ihr Team in der 6. Spielminute in Führung bringen, ehe knapp zwei Minuten später Weißenfels nachlegen konnte. Es war über (fast) das gesamte Spiel ein echter Schlagabtausch zu verfolgen, in dem Leipzig jedoch mehr Spielanteile hatte und Weißenfels auf ihre Konter lauerten. In der 15. Minute erzielte Kim Käseberg auf Vorlage von Lucy Sandner das 2:1. Drei Minuten später konnte man sogar – durch ein Eigentor – auf 3:1 davonziehen. Dieser Vorsprung hielt jedoch nur 14 Sekunden, dann konnte Weißenfels den Anschluss erzielen und zwei Minuten nach der Pause auch den Ausgleich.
Luisa Heuschkel schoss ihr Team dann wieder in Führung – doch auch diese hielt nicht lange an und dann musste man auch noch einem Tor hinterher laufen. Doch das machte unseren Mädels nichts aus und sie erzielten ca. 1,5 Minuten nach dem Rückstand den Ausgleich und eine Minute später war der 1-Tore-Vorsprung für Leipzig wieder hergestellt. Luisa Heuschkel brachte dies durch einen Dreierpack hervor – alle drei Male konnte Kapitänin Marlen Kretzschmar auflegen, ehe sie selbst (auch hier kam die Vorhersage von Coach Stötzner) einnetzen konnte. Dass Leonie Vogt (WSF) in der letzten Spielminute mit einem sehenswerten Volleyschuss in den Winkel verkürzen konnte, interessierte Kim Käseberg und Luisa Heuschkel herzlich wenig und sie machten den Endstand von 10:6 perfekt. Dieser Sieg war nicht – wie in der Woche zuvor – so souverän erspielt, aber dafür beherzt erkämpft und somit war der erste Tabellenplatz gesichert.
Im zweiten Spiel gegen Berlin war die Generalprobe für Lucy Sandner im Tor, welche bei den noch anstehenden Playoffs Justine Werner vertreten wird, die an diesem Tag der Jugendweihezeremonie beiwohnen muss. Und Lucy machte ihre Sache ausgesprochen gut – und sogar besser als Justine eine Woche zuvor, welche zwei Gegentreffer einstecken musste. ;-) Lucy musste nur einmal hinter sich greifen… *g*
Damit Justine nicht langweilig wird, nahm sie den Schläger zur Hand und spielte mit auf dem Feld.
Ebenso zum Einsatz kamen erneut die beiden U11-Spielerinnen Amelie Kürschner und Eileen Winter. Eileen zeigte dabei wiederholt ihren Kampfgeist und ihre Unerschrockenheit und konnte sich mit viel Engagement mit einem Tor und einer Vorlage wieder auf dem Spielprotokoll verewigen. Amelie blieb diese Woche der Treffer verwehrt, konnte jedoch drei Mal für ihre Mitspielerinnen auflegen.
Vor dem Spiel wurde -von den mitgereisten Eltern- noch die Scorerliste gecheckt, wobei raus kam, dass Virginia Kunkel und Kim Käseberg noch am ehesten die Chance hatten, die Krone zu erringen. Jeweils sechs Punkte für die beiden reichten am Ende jedoch nicht. Aber eine andere schlich sich aus dem Hintergrund heran – Luisa Heuschkel konnte mit insgesamt elf Punkten in diesem Spiel mit Johanna Zoberbier (Elster) zumindest gleichziehen. Johanna erzielte jedoch gesamt mehr Tore, sodass (voraussichtlich) ihr die Krone nunmehr gehört.
Aber zurück zum Spiel: Die Coaches wollten schönes Zusammenspiel und Freude dabei sehen. Dies taten sie auch des Öfteren; obwohl die Mädels manchmal noch genau abwägen müssen, wann passen und wann schießen. Einige „lustige“ Entscheidungen / Spielzüge waren dabei zu bestaunen. Auch muss Eileen Winter noch lernen, nicht ihre eigene, in Ballbesitz befindliche Mitspielerin im Angriff von hinten zu Fall zu bringen. ;-)
Am Ende muss man sagen, dass sich die Mädels nach Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison im Verlauf doch verdient zum Tabellenführer gekämpft und gespielt haben. Vorallem der Heimspieltag und die beiden Siege gegen die Tabellenzweiten – die technisch sowie spielerisch sehr gut aufgestellten Mädels aus Wernigerode – zeigte dies deutlich. Dort und auch zu Teilen am Sonntag konnte man das Potential, was in unseren Mädels steckt sehen. Weiter so!
Was die Playoffs am 29.04.2017 in Weißenfels dann bringen, wird man sehen. Ist man doch durch das Fehlen von Torfrau Justine Werner im ersten Spiel etwas geschwächt. Im Verlauf muss man dann wohl auch noch auf „Kampfschwein“ (sie hat den Namen wieder erlangt und mag ihn immer noch nicht *g*) Luisa Heuschkel verzichten. Wird sich zeigen, ob die Mädels dies kompensieren können. Mit einer ähnlich kämpferischen (Team)Leistung wie die letzten beiden Spieltage machen sich die Coaches jedoch nicht so große Sorgen…
Appropos Torfrau Justine Werner..da war doch noch was: Justine konnte zum Ende des Spiels – unter großem Jubel der Bank und mitgereisten Fans – auch zwei Tore erzielen und somit zum Endstand von 24:1 mit beitragen und steht mit zwei Toren und drei Vorlagen (als Torhüter) auf Platz 35 (von 52) der Scorerliste. :-)
uc
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