Piranhhas schnappen MFBC 2 Punkte weg

Nach den beiden erfolgreichen Heimspielen vom Vorwochenende gab es auswärts beim überraschend stark in die Saison gestarteten Gastgeber aus Hamburg leider nicht die volle Ausbeute. Gründe dafür gibt es reichlich.

ETV Hamburg vs. MFBC Leipzig 8:7 n.V. (2:3, 3:3, 2:1, 1:0)
Samstag, 08.10.2016 – 18.00 Uhr – Sporthalle Hoheluft, Hamburg

Die Hamburger Luft tat dem MFBC in der Vergangenheit meist sehr gut, insbesondere unsere skandinavischen Gastspieler fühlten sich so „nah“ an ihrer Heimat dort häufig sehr in Torlaune. Da unser Team an diesem Samstag aber personell derart und vor allem kurzfristig in Schieflage geriet, verhinderte einen erneuten 3-Punkt-Erfolg an der Alster. Zumal man in Hamburg auch sehr gute Arbeit in der Saisonpause verrichtet hatte und den Kader qualitativ gut verstärken konnte.

Neben den Coaches Persson (familiäre Pflichten) und Weißwange (Knie-OP), fehlten gesundheitsbedingt viele Säulen im Leipziger Team. Hochkaräter wie Osterland, Talikka, Koivistoinen, Novotný, Weidemann, Kretzschmar, Harnisch, … alle standen vorrangig aus gesundheitlichen Gründen für den Ausflug ins Piranhhabecken nicht zur Verfügung.

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Steuerte zwei Treffer bei: Lukas Schönnagel

Mit 12 von 22 Feldspielern begann das Spiel nach zuvor elendiger Anreise (Stau, Stau, Stau) mit einem Heimtreffer des Ex-Nationalspielers Stüble (5.). Dass er mit insgesamt 4 Treffern an diesem Tag „Man of the Match“ ahnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner. Zumal bin Minute 13 und 14 unsere Herren Schönnagel (2) und Ecke zügig klarstellten, dass Sie noch lange kein Fischfutter sein wollen. Von Kroge überwindet Lubentsov noch einmal in der 15. Spielminute und macht den Deckel auf das erste Drittel.

Augenzeugenberichten zufolge, nahm das Spiel mehr und mehr Tempo auf und so vor allem die Hamburger. In Minute 25 holen sie sich die Führung zurück, Koivisto und ein Eigentor. Es folgt erneut ein Dreierpack des MFBC durch Ecke (28.), Patzold (33.) und Youngster Linke (36.), der als Verteidiger neben Hrubý zum Einsatz kam. Ein gewisser Herr Stüble lässt noch den Anschlusstreffer zum 5:6 in der 39. Minute folgen.

So sollte also das letzte Drittel die Entscheidung bringen, mit 3 Linien spielend, war dies in den vergangenen Partien oftmals der Schlüssel zum Erfolg – unter den eingangs benannten Voraussetzungen sollte es diesmal etwas anders kommen. Zunächst tun sich einige Akteure beider Teams mit strafwürdigen Stockschlägen hervor, bevor in der 52. Minute der Ausgleich bei Hamburger Überzahlspiel im Leipziger Netz zappelt. Stüble bringt die Halle zum Kochen und markiert sogar noch die Führung in der 54. Minute. Die Kräfte auf Seite Leipzigs schwanden, doch zum Glück besitzt Eric Kindler eine Pferdelunge – und setzt einen Abschluss nur wenige Sekunden später in die Maschen von Nationaltorhüter Dietz. 7:7 und noch 6 Minuten auf der Uhr.

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Mutiert vom „guten Jungen“ zum „bösen Buben“: Max Patzold

Dann der Knackpunkt im Spiel – Hamburgs Heikkinen erhält eine 10 minütige Strafe – bedeutet 2 Minuten Überzahl MFBC und noch 3 Minuten auf der Uhr. Perfektes Rezept um den Sieg kurz vor Schluss endgültig klar zu machen – doch Pustekuchen. Der ETV verteidigt sehr clever und unser zum Strafenkönig heranwachsende Max Patzold holt sich seine mittlerweile 6.(!) Zweiminutenstrafe ab – und wieder in der entscheidenden Phase des Matches. Grrr.

Den einen Punkt retten die MFBC-Mannen noch über die Zeit. In der Verlängerung und bei fortbestehender Patzold-Unterzahl ist es dann nach exakt 58 Sekunden der Man of the Match – der Hamburg jubeln und den MFBC nachdenken lässt. Inzwischen kommen wir auf 4 unnötig abgegebene Punkte in Verlängerungen – dass sich das mal nicht noch rächt. Dennoch schön zu sehen, dass alle 7 MFBC-Treffer auf das „deutsche“ Konto gehen, wobei die Vorlagen an diesem Tag jeweils immer von der „finnisch-tschechischen“ Fraktion stammten.

Im Grunde genommen geht es nun darum, die richtigen Schlüsse zu ziehen, die Akteure wieder gesund zu bekommen und am kommenden Wochenende in München in die nächste Runde im Stena Line Pokal einzuziehen. In Chemnitz am 23.10. sind dann 3 Punkte Pflicht.

Spielbericht:
https://fvd.saisonmanager.de/index.php?seite=game&game=90d3dc75acdfa7d476870347256ccc13

Hinweis 2. Runde Stena Line Pokal:
FC Stern München vs. MFBC Leipzig
Samstag, 15.10.2016 – 14.30 Uhr – München, Halle d. Berufsschule

Hinweis nächstes Bundesligaspiel:
Floor Fighters Chemnitz vs. MFBC Leipzig
Sonntag, 23.10.2016 – 16.00 Uhr – Schlossteichhalle, Chemnitz

mfbc

Titelbild: ETV Piranhhas Hamburg

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